Kommentar |
Gegenstand dieses als Lektürekurs angelegten Seminars sind grundlegende, eventuell nicht ausschließlich als "kanonisch“ geltende Texte der ersten Generation der Kritischen Theorie (also Adornos, Horkheimers, Benjamins, Marcuses, Fromms, Löwenthals, evtl. Pollocks, Großmanns, Neumanns oder Rusches). Die genaue Textauswahl soll nach gemeinsamer Abstimmung zu Beginn des Semesters erfolgen. Inhaltlich wird der Fokus dabei auf dem Zusammenhang von Kritik(begriff) und Interdisziplinarität liegen; ein Zusammenhang, der für kritische Gesellschaftstheorien konstitutiv zu sein scheint, sofern sie konkrete soziale Phänomene zu begreifen versuchen, ohne jedoch das gesellschaftliche Allgemeine zu vernachlässigen, aus dem das Konkrete (sei dies ein Verhaltens- oder Beziehungsmuster, eine moralische oder rechtliche Norm, ein Produkt der bildenden Kunst oder literarischen oder musikalischen Schaffen etc.) erst versteh- und kritisierbar wird. Zentrales Ziel dieser Veranstaltung in methodischer und didaktischer Hinsicht ist, die entsprechenden Texte (aus Philosophie, Kunst-, Literatur-, Musiksoziologie, Psychologie, Ökonomie, Politik-, Rechttheorie etc.) nicht lediglich zu überfliegen oder zu besprechen, sondern einen Raum zu schaffen, in dem sie durch gemeinsames Lesen (close-reading) sowie intensives dialogisches Nach- und Weiterdenken erschlossen werden können. |
Literatur |
Die genaue Textauswahl (aus: Adorno, Horkheimer, Benjamins, Marcuse, Fromm, Löwenthal, Pollock, Großmann, Neumann oder Rusche) soll nach gemeinsamer Abstimmung zu Beginn des Semesters erfolgen. Soweit möglich werden die Texte und weitere Seminarunterlagen im Moodle-Raum bereitgestellt. |