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Einführung in die Theoretische Philosophie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 166795 Kurztext
Semester WS 2019 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 80 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 80
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 14:15 bis 15:45 w. 15.10.2019 bis
04.02.2020
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kienzler, Wolfgang, Privatdozent, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Die Vorlesung führt in elementare und grundlegende Fragestellungen der theoretischen Philosophie ein. Sie (die Vorlesung) wird den gedanklichen Zusammenhang der Grundpositionen von Descartes, Spinoza, Locke, Berkeley, Leibniz, Hume und Kant sukzessive entwickeln. Dabei werden die verschiedenen Ausgangspunkte für die Philosophie überhaupt vorgestellt und verglichen, sowie in ihrer gegenseitigen Bezogenheit auf einander erläutert.

Einige behandlte Fragen: Wie kommen wir zu sicherem Wissen? (Descartes) Wie können wir ein umfassendes System allen Wissens systematisch anlegen? (Spinoza) Müssen wir nicht alles Wissen letztlich aus der Erfahrung gewinnen? (Locke) bedeutet die konsequente Orientierung an der Erfahrung nicht, dass wir den allgemeinen Begriff der zugrundeliegenden (aber selbst nicht wahrnehmbaren) Materie verwerfen müssen? (Berkeley) Bedeutet Philosophie nicht, dass wir uns versuchsweise in die Position Gottes hineinversetzen müssen? (Leibniz) Beseht nicht alles Wissen entweder in einzelnen wahrnehmungsgestützten Tatsachen, oder aber in rein formalen Begriffszusammenhängen (wie der Mathematik) - aber wo bleibt dann die Philosophie? (Hume) Wie sind synthetische (nämlich erkenntniserweiternde) Sätze, die zugleich a priori (nämlich von der Erfahrung unabhängig) sind, möglich - denn das wären die Sätze der Philosophie? (Kant) 

Anders gefragt: Was ist Philosophie überhaupt? Was erwarten wir von der (theoretischen) Philosophie? Mit welchen Mitteln wollen wir Philosophie betreiben? An welcher Stelle kann und soll man mit dem philosophischen Nachdenken beginnen? Aus welcher Motivation heraus wird man Rationalist oder Empirist? Welche Form sollte die Philosophie annehmen - wie sieht ein gutes philosophisches Buch aus?

Die meisten der behandelten Autoren wollen die Philosophie vollkommen neu begründen, oder sie doch vollkommen umgestalten. Dies führt auf die Frage: Ist Philosophie (als Wissenschaft, nicht bloß als vager Drang, immer weiter zu fragen) überhaupt möglich - und falls ja: Wie ist Philosophie möglich? Als Weiterführung dieser Frage kann man die Philosophie als diejenige Disziplin auffassen, die nach der Natur von verschiedenen Gebieten fragt - und zuletzt, oder vielleicht auch zuerst, nach ihrer eigenen Natur. Die Vorlesung wird jedoch nicht metareflexiv vorgehen, sondern vorrangig die genannten Autoren und Ansätze vorstellen.

Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Klausur, die in der letzten Vorlesungswoche stattfindet.

Literatur

Die Vorlesung bezieht sich hauptsächlich auf folgende Originaltexte:

Descartes, Abhandlung von der Methode

Descartes, Meditationen über die erste Philosophie

Spinoza, Ethik 

Locke, Versuch über den menschlichen Verstand

Berkeley, Prinzipien der menschlichen Erkenntnis

Hume, Untersuchung über den menschlichen Verstand

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Kant, Prolegomena

 

Die wichtigsten Textabschnitte, sowie weitere relevante Literatur, werden im elektronischen Semesterapparat zusammengestellt. Weitere Hinweise werden im Verlauf der Vorlesung gegeben. Zur Vorbereitung wird die Lektüre von Descartes' Meditationen, 1. und 2. Meditation empfohlen - sowie Kant, Prolegomena, Die Vorrede.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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