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Die Jenaer Philosophie zwischen den Weltkriegen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 166681 Kurztext
Semester WS 2019 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Fr. 10:15 bis 11:45 w. 18.10.2019 bis
15.11.2019
Zwätzengasse 9a - Z9   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Freitag, Gloria verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Das Philosophische Seminar der Universität Jena gilt während der Weimarer Republik als Hochburg eines antidemokratischen und nationalistischen bzw. völkischen Philosophieverständnisses. Für dessen Begründung beziehen sich die Protagonisten auf geistesgeschichtliche Strömungen und Traditionen, die für das universitäre Selbstbild weiterhin prägend sind. So begründet Bruno Bauch seine radikal antidemokratische Philosophie der Ungleichheit mit einer neukantianisch beeinflussten Theorie der Werte, Max Wundt beruft sich in seiner Agitation für einen auf völkischer Grundlage zu errichtenden Ständestaat auf den deutschen Idealismus und Carl August Emge bezieht sich in seiner offenen Parteinahme für den Nationalsozialismus auf die Philosophie Friedrich Nietzsches.

Im Seminar wollen wir gemeinsam untersuchen und diskutieren:

Wie wird der Bezug zu den philosophischen Traditionen und Klassikern jeweils hergestellt? Inwiefern radikalisieren sich die Diskurse im Laufe der Entwicklung? Und inwiefern tragen die philosohisch-politischen Auseinandersetzungen und Initiativen selbst zu Radikalisierungen bei? Wie sind die wissenschaftspolitischen und philosophischen Aktivitäten der Protagonisten wirkungsgeschichtlich einzuschätzen? Und was folgt aus solch problematischen Theoriebildungen für unseren Umgang mit der Tradition, für unsere Auffassung von und unsere Ansprüche an Philosophie insgesamt?

Das Seminar ist Teil eines Forschungsprojektes in Kooperation mit „Thüringen 19_19”. Das Projekt sieht öffentliche Veranstaltungen vor, von denen wir eine im Seminar gemeinsam vorbereiten und auch durchführen möchten.

Auf eine Phase wöchentlicher Sitzungen bis zum 15.11.2019, in der zentrale Grundlagen der philosophischen Landschaft der Zwischenkriegszeit sowie der Geschichte des philosophischen Seminars erarbeitet werden sollen, wird eine thematische Vertiefung in eigenständigen Arbeitsgruppen erfolgen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppenphase werden in einer abschließenden Blocksitzung präsentiert. Der Termin wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

 

Literatur

Hans-Joachim Drahms, Jenaer Philosophen in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und der der Folgezeit bis 1950, in: Uwe Hoßfeld, Jürgen John, Oliver Lemuth und Rüdiger Stutz (Hrsg.), „Kämpferische Wissenschaft“. Studien zur Universität Jena im Nationalsozialismus, Köln/Weimar/Wien 2003, S. 723-771.

Bemerkung

Bitte beachten Sie: Nur bis zum 15.11.2019 findet dieses Seminar wöchentlich statt. Danach plant die Dozentin eine Blockveranstaltung; Details gibt sie später bekannt.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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