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Beiträge der Phänomenologie zur Sozialtheorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 166564 Kurztext
Semester WS 2019 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 14:00 bis 16:00 w. 17.10.2019 bis
06.02.2020
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 274   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Gros, Alexis , Dr. phil. verantwortlich
Nell, Charlotte verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Die Phänomenologie hat sich bereits vielen Vorwürfen ausgesetzt gesehen. Prominent vorgetragen von den vielleicht bedeutendsten drei Sozialtheoretikern des späten 20. Jahrhunderts, nämlich von Pierre Bourdieu, Anthony Giddens und Jürgen Habermas, wird die Phänomenologie dabei bspw. dafür kritisiert, eine einseitige, idealistische, kulturalistische oder subjektivistische Forschungsrichtung zu sein, die nicht in der Lage sei, der Komplexität der sozialen Wirklichkeit gerecht zu werden (Belvedere 2011).

Solche Einordnungen scheinen jedoch auf einem ungenauen Verständnis von der Phänomenologie selbst, sowie ihren Konzepten und Begriffen zu fußen, und zugleich die nachweisliche Bedeutung phänomenologischer Beiträge für Wissenschafts- und Sozialtheorie zu ignorieren. So scheint eine Beschäftigung mit der Phänomenologie zumindest auf drei Feldern ertragreich: 1) Als analytischer Ansatz erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Fragestellungen in Form von Begriffskritik und systematischer Betrachtung, 2) als Perspektive, die die menschliche Erfahrung und die Alltagswelt als primären Erfahrungsraum zum Ausgangspunkt von Theoriebildung macht 3) als Kritik und ggf. Alternative zu positivistischen, objektivistischen oder szientistischen wissenschaftlichen Positionen.

Im Seminar wird der Versuch unternommen, einen Überblick über die Phänomenologie sowie eine Systematisierung ihrer wichtigsten Ideen und Konzepte zu leisten. Hieran anschließend werden die wichtigsten phänomenologischen Vertreter (Husserl, Heidegger, Schütz, Marleau-Ponty, Sartre, Lévinas etc.) unter der spezifischen Herausarbeitung der jeweiligen zentralen Begriffe, methodologischen Herangehensweisen und (historischen wie theoretischen) Bezugsprobleme vorgestellt. Im Vordergrund steht dabei die kritische Diskussion der Frage nach möglichen Beiträgen jeweiliger phänomenologischer Ansätze zur Sozialtheorie im Allgemeinen sowie einer informierten Gesellschaftstheorie im Spezifischeren.

Literatur

Zahavi, Dan (2009). Husserls Phänomenologie. Tübingen: Mohr Siebeck.

Zahavi, Dan (2007). Phänomenologie für Einsteiger. Stuttgart: UTB GmbH.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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