Als 1919 die demokratische Verfassung der Weimarer Republik in Kraft tat, traten ihr die meisten Vertreter von Kirche und Theologie kritisch gegenüber. Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die Kirchen in Ostdeutschland und in Westdeutschland auf verschiedene Weise mit der Demokratie auseinandergesetzt. Heute wird die Demokratie weltweit, aber auch in Deutschland infrage gestellt.
Das Seminar wird sich mit grundlegenden Demokratietheorien beschäftigen, mit aktuellen Krisenphänomenen und den Debatten dazu. Dabei soll nach theologischen Bewertungen von Demokratie und nach dem Verhältnis der Kirchen zur Demokratie gefragt werden. Ziel ist es, eine eigene theologische und politiktheoretische Positionierung zu ermöglichen. |