Kommentar |
Ein wesentlicher Aspekt der vergleichenden Regierungslehre - insbesondere wenn diese auf die Polity-Ebene konzentriert ist - besteht in der Klärung von Stabilitätsbedingungen für politische Regime oder Systeme. Erkenntnisse dazu lassen sich aus dem Studium von Negativbeispielen, also dem Niedergang bzw. der Destabilisierung von Regimen gewinnen. Wie wir aus der Transformationsforschung wissen, geht einem Regimewechsel stets der Zusammenbruch des alten Regime voraus, der durch ganz unterschiedliche Dinge ausgelöst werden kann.
In der Vorlesung sollen nach einer Klärung der Begrifflichkeiten und theoretischen Grundlagen Fallstudien zur Destabilisierung von Autokratien, von Demokratien sowie zur aktuellen Situation einiger gegenwärtiger Regime präsentiert werden, wobei im letzten Teil die aktuelle Debatte über die Krise der Demokratie aufgegriffen wird. Abschließend wird versucht, einen Vergleich der Fälle zu ziehen und theoretisch zu verorten.
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Literatur |
W. Merkel, Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Emirie der Transformationsforschung, Opladen 1999.
Ders. (Hrsg.), Demokratie und Krise. Zum schwierigen Verhältnis von Theorie und Empirie, Wiesbaden 2015. |
Bemerkung |
Hinweis:
„Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der grundsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht.” |