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Jean-Paul Sartre, Das Sein und das Nichts, 2. Teil - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Lektürekurs Langtext
Veranstaltungsnummer 159127 Kurztext
Semester WS 2019 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 14:00 bis 16:00 w. 15.10.2019 bis
04.02.2020
Fürstengraben 1 - SR 029   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bonnemann, Jens, apl. Prof., Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Sartres philosophisches Hauptwerk erscheint 1943 in Paris und gilt als ‚Bibel des Existentialismus’. Michel Tournier, ein Leser der ersten Stunde, beschreibt die Bedeutung dieses Buchs für seine Generation auf die folgende Weise: „Eines Tages im Herbst 1943 fiel ein Buch auf unsere Tische: ‚Das Sein und das Nichts’. Nachdem wir einen Moment wie vor den Kopf geschlagen waren, begannen wir es zu lesen und lange zu verdauen. Das Werk war massig, wuchernd, ausufernd, von einer unwiderstehlichen Kraft, voller erlesener Subtilitäten, enzyklopädisch, von überlegener Methodik, und es war von vorn bis hinten von einer Intuition diamantener Einfachheit. Gleich danach erhob sich in der Presse das Gezeter des antiphilosophischen Gesindels. Kein Zweifel: wir hatten ein System bekommen“. Dass Sartre aufgrund seiner literarischen, journalistischen und politischen Tätigkeit, nicht zuletzt aber auch aufgrund seines Hangs zu einem gewissen Populismus als Sprachrohr eines bestimmten Lebensgefühls und einer bestimmten Modebewegung gesehen wurde, hat der Rezeption von Das Sein und das Nichtseinerseits genützt, andererseits eher geschadet: Wie kaum ein anderes philosophisches Buch ist es auch von Nichtphilosophen und Laien gelesen worden, aber Sartres Flirt mit dem Zeitgeist der frühen Nachkriegsjahre hat auch dazu geführt, dass sein Hauptwerk in philosophischen Kreisen nicht ernst genommen wurde. So erklärt etwa Max Horkheimer, dass Sartre für ihn nichts „als ein Gauner und Taschenspieler in der Welt der Philosophie“ sei. Die Lektüre von Das Sein und das Nichtszeigt jedoch, dass es sich hierbei um eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung vor allen mit Husserl, Heidegger und nicht zuletzt auch mit Hegel handelt, auf deren Grundlage nicht nur originelle phänomenologische Beiträge zu einer Philosophie der Freiheit, sondern beispielsweise auch zu einer Philosophie der Zeit, des Leibes oder der Intersubjektivität entwickelt werden. Im Lektürekurs, der sich über zwei Semester erstreckt, sollen ausgewählte Passagen dieses modernen Klassikers der Philosophie gelesen und diskutiert werden. Als Textgrundlage sind alle Auflagen seit der Neuübersetzung von 1991 geeignet.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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