Kommentar |
Im Seminar alternieren wöchentlich methodisch-theoretische und praktische Themenstellungen. Im Theoreticum tragen Examenskandidaten (BA/BSc, MA/MSc) und wissenschaftliche Mitarbeiter (Doktoranden, PostDocs) den Stand ihrer aktuellen Arbeiten vor und stellen sich kritischen Diskussionen. Ein weiterer Präsentationsschwerpunkt sind neueste computerlinguistische Publikationen von herausragendem Interesse (der sog. Journal-Club). Die Darstellungen orientieren sich an methodisch-theoretischen Problemen.
Im Technicum wird über Fortschritte der laufenden Projektarbeiten der Jenaer Forschungsgruppe Computerlinguistik unter einer sprachtechnologisch-softwaretechnischen, also system- und implementationsbezogenen Perspektive berichtet. Es wird einerseits komponentenbezogene Beiträge zu Prozessierungs-Pipelines geben, etwa zum Lexikon und Term-Management, zur Wissensrepräsentation sowie dem Ontology Engineering, zum Tagging, Chunking und syntaktischen Parsing, zur Semantikinterpretation via Named Entity-Erkennung oder Relationsextraktion, zur Textstrukturanalyse, Korpusannotation und zum maschinellen Lernen. Andererseits werden stärker auf Systemintegration zielende Beiträge zu den von der Gruppe abgedeckten Anwendungsgebieten (Informationsextraktion und Text Mining, Dokumenten-Retrieval, Textzusammenfassung) vorgestellt.
Teilnehmen werden alle Examenskandidaten und Doktoranden mit einem computerlinguistischen Thema, teilnehmen sollen aber auch fortgeschrittene Studenten, die sich im Bereich Computerlinguistik bereits vertiefte Kenntnisse erworben haben und diese anhand aktueller Forschungsfragen sowohl methodisch-theoretisch als auch praxisbezogen weiter ausbauen möchten. |