Kommentar |
Das Syro-Aramäische entwickelte sich aus dem aramäischen Dialekt von Edessa (Urfa) zu einer bedeutenden Literatursprache der orientalischen Christen von Syrien bis nach China und Indien. die reiche syrisch-aramäische Literatur umfasst Theologie, liturgische Poesie, Hagiographie, Grammatik, Lexikographie und besonders Philosophie. Das Syro-Aramäische ist literarisch einer der wichtigsten Mittler zwischen Okzident und Orient. Die Literatur des orientalischen Christentums kann nur mit Kenntnis des Syro-Aramäischen erschlossen werden.
Der Kurs richtet sich an Interessenten aus allen Fachrichtungen der Universität, die in Studium und Forschung Texte im Syro-Aramäischen lesen wollen, insbesondere Philosophen, Theologen, Historiker und Kulturwissenschaftler. Er vermittelt die Grundlagen der Schrift, Laut- und Formenlehre. Teilnehmern, die Kenntnisse in einer anderen semitischen Sprache, etwa dem Biblisch-Hebräischen oder Klassisch Arabischen, haben, werden auch sprachgeschichtliche und -vergleichende Gesichtspunkte vermittelt.
Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs kann man am Folgekurs Syrisch II teilnehmen.
Arbeitsaufwand: 2 Präsenzstunden, 2-4 Std. Selbststudium/Woche
Prüfungsart: 90 min Klausur. |