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Ethische Grenzfragen von Krieg und Frieden. Politik zwischen Macht und Moral - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 153110 Kurztext S
Semester WS 2018 SWS
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 10:00 bis 12:00 w. 17.10.2018 bis
06.02.2019
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 222   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mi. 08:00 bis 10:00 Einzel-V. 14.11.2018 bis
14.11.2018
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 308 Biermann, Rafael, Universitätsprofessor Dr. phil. ( verantwortlich )
Knoepffler, Nikolaus, Universitätsprofessor Dr.mult. ( verantwortlich )
findet statt

Das Seminar beginnt am 14.11. erst um 9 Uhr !!!

 
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Knoepffler, Nikolaus, Universitätsprofessor, Dr.mult. verantwortlich
Biermann, Rafael, Universitätsprofessor, Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Ethik in den Wissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das Seminar stellt den Versuch dar, die Wissensbestände zweier Disziplinen zusammenzuführen: der Angewandten Ethik und der Internationalen Beziehungen.

 

Viele Fragen der internationalen Beziehungen sind ethischer Natur. Insbesondere Entscheidungen über Krieg und Frieden erfordern ethische Sensibilität. Jenseits simplifizierender politischer und medialer Rhetorik stehen Entscheidungsträger immer wieder vor sehr schwierigen Güterabwägungen. Rechtliche Normen, moralische Werte und nationale oder organisationelle Interessen liegen im Widerstreit und müssen in Übereinstimmung gebracht werden. Das erfordert Priorisierung unter Inkaufnahme schmerzlicher Kompromisse. Das Seminar soll dazu dienen, solche Grenzfragen zu thematisieren, die Güterabwägungen offenzulegen und differenzierte, eigenständige Urteile anzuleiten.

 

Nach einer anfänglichen Einführung in die Grundlagen der beiden Disziplinen diskutieren wir im zweiten Seminarblock konkrete Fragen von Krieg und Frieden in ihrer ethischen Dimension. Wir unterteilen drei Themenbereiche: Güterabwägungen für oder gegen Kriegführung (im Kriegsvölkerrecht ius ad bellum genannt) – Güterabwägungen während einer Kriegführung (ius in bello) – Güterabwägungen nach beendeten gewaltsamen Konflikten (ius post bellum). Jede Sitzung greifen wir eine ethische Herausforderung heraus und diskutieren ein konkretes Fallbeispiel dazu. Dazu beziehen zwei referierende Seminarteilnehmer zunächst kontrovers Position. Diese Positionen sollten sich möglichst signifikant unterscheiden. Anschließend diskutiert das Seminar darüber. Themen sind u.a.: Interventionen zwischen Legalität und Legitimität – Handeln auch ohne Ermächtigung des VN-Sicherheitsrates? Der Fall Syrien; Präventivkrieg, damit „Schurkenstaaten“ nicht über Nuklearwaffen verfügen können? Der Fall Nordkorea; Folter – ein legitimes Instrument, um Terrorangriffe zu verhüten? Waterboarding; „Targeted killing“ – ein legitimes Instrument zur Ausschaltung von Terroristen? Der Fall Osama bin Laden; oder Versöhnung nach Konflikten – Amnestie, Amnesie oder Tribunal? Der Fall Chile.

 

Die Plätze des Seminars werden zur Hälfte jeweils an Studierende der Politikwissenschaft und der Ethik vergeben. Maximale Teilnehmerzahl: 25. Es gilt das Prinzip „first come, first serve“.

Literatur

Einführende Literatur:

Für Studierende der Politikwissenschaft:

Knoepffler, Nikolaus, Angewandte Ethik, Köln 2010.

Für Studierende der Ethik:

Schieder, Siegfried / Spindler, Manuela (Hrsg.) 2010, Theorien der internationalen Beziehungen, 3. überarb. Aufl., Opladen u.a. oder (v.a. mit Blick auf die Kapitel zur Konfliktforschung) Carlsnaes, Walter / Risse, Thomas / Simmons, Beth A. (Hrsg) 2012, Handbook of International Relations, 2. Aufl., London /Thousand Oaks / New Dehli.

 

Voraussetzungen

Voraussetzungen:

In diesem Seminar ist für die Studierenden der Politikwissenschaft ein Referat zu halten sowie ein Thesenpapier einzureichen (30% der Note). Nach Semesterschluss ist eine Hausarbeit (70%) abzugeben.

Für Studierende der Angewandten Ethik sind das bestandene Referat und die Mitarbeit im Seminar Voraussetzung, um eine Hausarbeit abzugeben. Diese zählt 100%.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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