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Gilbert Ryle: Der Begriff des Geistes - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 146489 Kurztext
Semester SS 2018 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 14:15 bis 15:45 w. 11.04.2018 bis
13.07.2018
Zwätzengasse 12 - Z12   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schröder, Dirk , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Gilbert Ryles Werk Der Begriff des Geistes (engl.: The Concept of Mind) darf als Klassiker der analytischen Philosophie gelten. In zehn Kapiteln entwickelt Ryle eine Konzeption des Geistes und greift dabei ein weites Spektrum an Themen auf, wie z.B. die Unterscheidung zwischen praktischem Wissen (engl.: knowledge-how) und propositionalem Wissen (engl.: knowledge-that), Willensakte, Gefühle, Dispositionen, Selbstwissen oder Vorstellungskraft. Seine Konzeption begreift er ausdrücklich als kritischen Gegenentwurf zu dem Subtanzdualismus von René Descartes sowie zu Auffassungen des Mentalen, die in der Tradition Descartes‘ stehen. Insbesondere kritisiert Ryle die Ansicht, mentale Phänomene seien analog zu körperlichen zu begreifen, mit dem Unterschied, dass sie privat sind und in einer ‚Innenwelt‘ vorkommen, während körperliche öffentlich sind und in der ‚Außenwelt‘ vorkommen. Ryle versucht dagegen zu zeigen, dass der Gebrauch von mentalem Vokabular recht verstanden nicht auf eine private Innenwelt festlegt, deren Wirken mechanistisch zu erklären ist. Zentral für seine eigene Erklärung ist dabei die Idee, mentale Begriffe als Dispositionsbegriffe zu verstehen. Von einer Person zu behaupten, sie sei humorvoll, clever oder wisse etwas, heißt nach Ryle z.B., ihr bestimmte Fähigkeiten, Dispositionen, Neigungen oder Tendenzen zuzuschreiben, die sich unter bestimmten Bedingungen in bestimmten Verhaltensweisen der Person zeigen.

Ryles Buch hat die analytische Philosophie des Geistes in ihren frühen Jahren stark geprägt und einige seiner Überlegungen sind von ungebrochener Aktualität. Insbesondere seine Unterscheidung zwischen praktischem und propositionalem Wissen, die lange Zeit als philosophisches Gemeingut galt, wird seit der Jahrtausendwende kontrovers diskutiert. Seine eher geistphilosophischen Überlegungen finden dagegen gegenwärtig weniger Beachtung, ob zu Recht oder zu Unrecht, werden wir im Seminar beurteilen.

Das Seminar richtet sich an Studierende ohne spezielle Vorkenntnisse in der Philosophie des Geistes oder der analytischen Philosophie im Allgemeinen, fortgeschrittene Studierende sind aber ebenso willkommen. Zudem eignet sich das Seminar gut zur Vorbereitung auf das im Juli in Jena stattfindenden Sommersymposium in Philosophie, das von David Löwenstein und Hannes Worthmann organisiert wird. Dort wird u.a. Professor Michael Kremer ein Seminar zu Ryles Konzeption des Geistes geben (https://jesyp.jimdo.com/). Interessierte am Sommersymposium sind also herzlich eingeladen, das Seminar zu besuchen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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