Kommentar |
Bachelor
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Angebot außerhalb der Modulzuordnung
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Master
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Angebot außerhalb der Modulzuordnung
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Wenn es an die Abfassung von Bachelor- oder Masterarbeiten geht, zeigen sich bei den Studierenden sehr verschiedene Herangehensweisen. Die einen klären in der Sprechstunde ihr Thema ab und arbeiten dann weitgehend selbständig bis zur Abgabe des fertigen Textes. Konsultationen halten sie nur punktuell für nötig; dafür reichen oft wenige Termine in der Sprechstunde oder der Besuch bzw. Vortrag im Kolloquium, wo die einzelnen Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Grundsätzlich aber tut ein regelmäßiges, konstruktives Gespräch den meisten Arbeiten gut.
So gibt es auch etliche Studierende, die sich eine engmaschigere Begleitung wünschen und häufigeres Feedback nützlich finden. Diese nehmen öfter Rücksprache und schreiben mitunter viele E-mails. Daher möchte ich im Wintersemester etwas Neues ausprobieren und ein Seminar anbieten, das die einzelnen Schritte zur Erstellung einer BA- oder MA-Arbeit begleitet und unterstützt. Da es sich um ein Experiment handelt, das herausfinden soll, ob ein solches Angebot – neben den „traditionellen” Foren Sprechstunde und Kolloquium – für sinnvoll erachtet und angenommen wird, ist die Form ganz offen: wenn wir uns als Gruppe konstituiert haben, werden wir zusammen besprechen, wo welche Unterstützung sinnvoll ist. Individuelle Bedürfnisse sollen gezielt berücksichtigt werden.
Teilnehmen können alle interessierten Studierenden. Das Thema bzw. die Konzeption Ihrer Arbeit legen Sie natürlich weiterhin mit Ihrem Erstbetreuer/Ihrer Erstbetreuerin fest; selbstredend auch die Abgrenzung des Themas, Fragestellung(en), methodische Zugänge, Quellen, etc. Sie oder er ist stets der erste und wichtigste Ansprechpartner. Wo immer Sie darüber hinaus sich Unterstützung holen möchten, kann dies die Seminargruppe gemeinsam in Angriff nehmen.
Ich könnte mir vorstellen, mit der Erstellung eines Exposés zu beginnen (auch Literaturrecherche bzw. Eruieren des jeweiligen Forschungsstands). Äußerst gewinnbringend kann auch die Vorstellung und gemeinsame Diskussion sukzessiver Gliederungsentwürfe sein; hier geht es um die Konzeption der Arbeit und die damit zusammenhängende Disposition des Stoffes. So können auftretende Probleme frühzeitig erkannt werden. Nicht zuletzt gehören dazu auch Tipps zum wissenschaftlichen Schreiben, ein breites Feld, das von der Selbstreflexion über den eigenen Standpunkt zur behandelten Thematik, der adäquaten sprachlich-stilistischen Gestaltung des Textes bis hin zur exakten wissenschaftlichen Form der Arbeit reicht. Auch Punkte wie Zeitmanagement und Erstellen eines Arbeitsplans, Vorbereitung der Präsentation im Kolloquium, etc. können gemeinsam angegangen werden. |
Literatur |
Diese wird im Seminar bekanntgegeben. Zur Einstimmung könnte man lesen: Markus Krajewski: Lesen, Schreiben, Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten, 2. durchges. Aufl., Köln u.a. 2015. |