Kommentar |
Das Thema „Glaube und Werke“ ist im Jahr des Reformationsgedenkens besonders relevant. Der für die lutherische Rechtfertigungslehre grundlegende Gegensatz beruht auf Luthers Interpretation der paulinischen Theologie, insbesondere von zentralen Abschnitten aus dem Galater- und dem Römerbrief. Luther selbst hat sein Verständnis der Rechtfertigungsaussagen bei Paulus in Gegensatz zu einem Abschnitt aus dem Jakobusbrief gestellt (Jak 2,14-26). Das Seminar erhellt die Aussagezusammenhänge bei Paulus und Jakobus und erarbeitet die biblisch-theologischen Grundlagen für ein sachgemäßes Verständnis der Briefaussagen auf der Basis gegenwärtiger neutestamentlicher Forschung. |
Literatur |
Wilckens, Ulrich: Der Brief an die Römer, 3 Bde., EKK VI, Zürich/Neukirchen-Vluyn 1978-1980; Horn, Friedrich Wilhelm (Hg.), Paulus Handbuch, Tübingen 2013; Popkes, Wiard: Der Brief des Jakobus (ThHK 14), Leipzig 2001; Konradt, Matthias: Christliche Existenz nach dem Jakobusbrief (StUNT 22), Göttingen 1998; weitere Spezialliteratur wird im Verlauf des Seminars bekannt gegeben. |