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Literatur und Astronomie im 17. und 18. Jahrhundert - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 113681 Kurztext
Semester WS 2015 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 0 (manuelle Platzvergabe) Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 24
Rhythmus Jedes Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch den Teilnehmer möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch den Dozenten möglich.
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 w. 20.10.2015 bis
12.02.2016
August-Bebel-Straße 4 - SR 121 Di Maria, Diana ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Di Maria, Diana verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

„Es ist eine erstaunliche Unwahrscheinlichkeit, dass wir auf der Erde leben und Sterne sehen können, dass die Bedingungen des Lebens nicht die des Sehens ausschließen und umgekehrt.“

So leitet Hans Blumenberg 1975 seine umfangreiche Studie Die Genesis der kopernikanischen Welt ein, und betont, wie absolut zufällig es geschehen konnte, dass den Menschen der Blick ins Firmament überhaupt möglich ist. Seit jeher führt der in der Imagination verlängerte Blick ins Universum dem Menschen dabei gleichzeitig seine physische Kleinheit und seine psychische Größe vor und verliert nicht an Faszination. Das beweist scheinbar keine Zeit so gut wie die unsrige, in der die Phänomene der bemannten und unbemannten Raumfahrt zu medialen Großereignissen werden, wie zuletzt die Landung auf "Tschuri" oder die von der "New Horizons" aufgenommenen Bilder vom Zwergplaneten Pluto bewiesen haben. Der Erfolg eines ganzen Genres der Science-Fiction - von Serien wie Star Trek oder Per Anhalter durch die Galaxis, Filmen wie Star Wars oder zuletzt Interstellar - zeigt, dass wir Menschen dazu tendieren, die Weite und scheinbare Leere des unendlichen Weltraums mit Narrativen zu füllen, die ihn greifbarer erscheinen lassen.

Im Zentrum des Seminars sollen mit Cyrano de Bergeracs Roman L’autre monde von 1657 und Voltaires conte phiosophique Micromégas von 1737 zwei Texte der französischen Literatur stehen, die sich mit dem Phänomen der imaginierten Raumfahrt beschäftigen. Ergänzend werden wir Auszüge aus philosophischen und literarischen Texten hinzuziehen, die die Betrachtung des Weltraums zum Ausgangspunkt einer anthropologischen Reflexion machen, u.a. aus Pierre Bayles Pensées diverses sur la comète, Blaise Pascals Pensées, Bernard le Bouvier de Fontenelles Entretiens sur la pluralité des mondes.

 

Literatur

Zur Anschaffung in einer gängigen Taschenbuchausgabe empfohlen:

Savinien Cyrano de Bergerac: L'autre monde ou Le états et empires de la lune et Les états et empires du soleil

Voltaire: Micromégas

Weitere Primärtexte sowie Sekundärliteratur werden ab Ende September in einem elektronischen Semesterapparat zur Verfügung gestellt. Die Zugangsdaten können Sie bitte ab Anfang Oktober per Mail direkt bei mir erfragen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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