Kommentar |
Information ist zu einer zentralen Ressource gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung geworden. Im Kontext des Hochschulstudiums sind wir dabei nicht nur in der Welt von Google, Wikipedia & Co., sondern auch im sogenannten Deep Web (Datenbanken, elektronische Bibliothekskataloge, E-Journals u.a.m.) und bei den klassischen Printmedien (Bücher, Zeitschriften, Zeitungen) mit einer oft verwirrenden Informationsfülle und -vielfalt konfrontiert. Für das wissenschaftliche Arbeiten gilt es, die Schätze dieser heterogenen Informationslandschaft gezielt zu heben.
Den informationskompetenten Studierenden zeichnet es dabei aus, dass er Art und Umfang der benötigten Information vorab bestimmt, geeignete Informationsmittel identifiziert, diese effizient und effektiv nutzt, die benötigte Information ggf. beschafft, kritisch beurteilt und (in ethisch und rechtlich unbedenklicher Weise) verarbeitet.
Nach dem Prinzip des lebenslangen Lernens ist Informationskompetenz nicht nur ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Studium und das spätere Berufsleben, sondern eine unverzichtbare Schlüsselqualifikationen der modernen Informationsgesellschaft überhaupt.
In der Veranstaltung werden entsprechende theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten fachspezifisch vermittelt. Im Zentrum steht die Informations- / Literaturrecherche im Kontext philosophischer, theologischer, religionswissenschaftlicher und ethischer Themenstellungen.
Gedruckte und elektronische Informationsressourcen und Suchdienste werden gleichermaßen berücksichtigt: Nachschlagewerke, Bibliographien, Bibliothekskataloge, Datenbanken, Fachportale, Suchmaschinen, Webkataloge, Wikis, Weblogs, Social Bookmarks, Soziale Netzwerke, Feeds u.a.m.
Weitere Themen: Medien-, Bibliotheks- und Archivkunde, wissenschaftliches Publizieren, Literaturverwaltung, rechtliche, ethische und sozio-ökonomische Implikationen der Informationsgewinnung und -verarbeitung.
Praktische Übungen am PC sind vorgesehen.
Die Bearbeitung von Themenstellungen und Rechercheproblemen der Seminarteilnehmer, die sich etwa im Rahmen laufender Haus-/Examensarbeiten ergeben, sind ausdrücklich willkommen.
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Zielgruppe |
Fachstudierende (Philosophie, Theologie, Angewandte Ethik, Religionswissenschaft) aller Studiengänge (Lehramt, Magister, Bachelor, Master, Diplom, Promotion) ab dem 3. Semester; sonstige Interessierte |