Kommentar |
Jena hat eine lange Tradition der liberalen Theologie. Was ist aber liberale Theologie? Wie gestaltet sich eine liberale Dogmatik? Können wir im 21. Jahrhundert von der liberalen Theologie des frühen 20. Jahrhunderts etwas lernen? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir Texte zur Dogmatik von Ernst Troeltsch (1865-1923) lesen. Troeltsch war einer der profiliertesten liberalen Theologen seiner Zeit. Die Texte, die wir lesen werden (es handelt sich um Artikel für die 1. Auflage der RGG), erlauben es nicht nur, nachzuvollziehen, welchen Antrieben liberale Theologie gehorcht, sie bieten auch einen hervorragenden Überblick über die klassischen Bestände der Dogmatik und laden dazu ein, sich selber zu fragen, was wir heute mit diesen Themen und Fragen anfangen können. |
Literatur |
Ein Reader mit den Texten von Troeltsch wird zur Verfügung gestellt. Es liegt zwischen dem 15. und dem 30.April im Sekretariat des Lehrstuhls zur Abholung bereit zum Preis von 10€ (Mo, Di und Do). Ansonsten: Friedrich Wilhelm Graf, Ernst Troeltsch. Theologe im Welthorizont, München, 2022; Hans-Joachim Birkner, „Glaubenslehre und Modernitätserfahrung. Ernst Troeltsch als Dogmatiker“, in: Horst renz/Friedrich Wilhelm Graf (Hg.), Umstrittene Moderne. Die Zukunft der Neuzeit im Urteil der Epoche Ernst Troeltschs (Troeltsch-Studien 4), Gütersloh, 1987, S. 325-337. |