Module / Prüfungen
Modul |
Prüfungsnummer |
Titel |
VE.Nr. |
Veranstaltungseinheit |
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P-Nr. : 12101
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Akzent II mündlich
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12102 |
Akzent II Seminar |
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P-Nr. : 40561
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Schwerpunkt II AB-Prüfung (Hausarbeit oder Klausur)
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40562 |
Schwerpunkt II: Seminar |
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P-Nr. : 300042
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Geschichte der Philosophie: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder Klausur
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300045 |
Geschichte der Philosophie: Seminar o. Abschlussprüfung |
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P-Nr. : 300042
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Geschichte der Philosophie: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder Klausur
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300044 |
Geschichte der Philosophie: Seminar m. Abschlussprüfung |
BA-Phi 3.2
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Fachübergreifende Themen der Philosophie |
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P-Nr. : 12062
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Fachübergreifende Themen der Philosophie AB-Prüfung zum Seminar (Hausarbeit oder Klausur)
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12066 |
Fachübergreifende Themen der Philosophie Seminar |
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P-Nr. : 12052
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Geschichte der Philosophie AB-Prüfung zum Seminar (Hausarbeit oder Klausur)
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12057 |
Geschichte der Philosophie Seminar |
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P-Nr. : 12042
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Theoretische Philosophie AB-Prüfung zum Seminar (Hausarbeit oder Klausur)
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12046 |
Theoretische Philosophie Seminar |
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P-Nr. : 40551
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Schwerpunkt I AB-Prüfung (Hausarbeit oder Klausur oder Essay)
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40553 |
Schwerpunkt I: Seminar |
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P-Nr. : 40591
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Schwerpunkt IV AB-Prüfung (Hausarbeit oder Klausur)
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40592 |
Schwerpunkt IV: Seminar |
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Modulcode : 300051
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Akzent I: Klausur oder Essay zur Vorlesung oder zu einem der beiden Seminare oder zum ersten Teil des Lektürekurses
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P-Nr. : 300052
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Akzent I: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder mündliche Prüfung
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300055 |
Akzent I: Seminar 2 |
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Modulcode : 300051
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Akzent I: Klausur oder Essay zur Vorlesung oder zu einem der beiden Seminare oder zum ersten Teil des Lektürekurses
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P-Nr. : 300052
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Akzent I: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder mündliche Prüfung
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300054 |
Akzent I: Seminar 1 |
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P-Nr. : 40582
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Schwerpunkt III AB-Prüfung Seminar (Hausarbeit oder Klausur)
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40584 |
Schwerpunkt III: Seminar |
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P-Nr. : 300062
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Akzent II: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder mündliche Prüfung
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300064 |
Akzent II: Seminar 1 |
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P-Nr. : 300062
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Akzent II: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder mündliche Prüfung
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300065 |
Akzent II: Seminar 2 |
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P-Nr. : 300022
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Theoretische Philosophie: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder Klausur
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300025 |
Theoretische Philosophie: Seminar o. Abschlussprüfung |
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P-Nr. : 300022
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Theoretische Philosophie: Abschlussprüfung mit Hausarbeit oder Klausur
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300024 |
Theoretische Philosophie: Seminar m. Abschlussprüfung |
MA-Phi 5.1
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Präsentation und Diskussion philosophischer Arbeiten |
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P-Nr. : 300171
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Vorstellung der Master bzw. Staatsexamensarbeit im Kolloqium
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300173 |
Präsentation und Diskussion philosophischer Arbeiten: Kolloquien |
Inhalt
Kommentar |
Die Texte Erste Analytik (Analytica Priora) und Zweite Analytik (Analytica Posteriora) des Corpus Aristotelicum stellen einen bedeutenden Teil des sogenannten Organons dar, dem heutzutage für gewöhnlich die logischen Schriften des Aristoteles zugerechnet werden, früher aber oft weitere Texte zu sprachbezogenen Themen wie vor allem die Rhetorik und die Poetik hinzugestellt worden sind. Als Teil des Organons gehörten die Analytiken lange zum Propädeutikum eines jeden philosophischen Studiums und haben dadurch die Gestalt der Philosophie über die Jahrhunderte entscheidend geprägt. Durch ihre schulische Bedeutung mögen sie in ihrer überlieferten Form dabei stärker als andere Texte des Corpus das Produkt einer späteren Kompilations- und Interpretationstätigkeit und eines diskursbildenden Aristotelismus sein. Jedenfalls stellen die beiden Analytiken keineswegs ein Werk aus einem Guss dar und bieten somit die Gelegenheit, unterschiedliche gedankliche Zugänge und Perspektiven zu vielfältigen Themen aus den Bereichen der Logik, der Sprachphilosophie sowie der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie nebeneinander zu verfolgen.
Die Erste Analytik behandelt hauptsächlich Aristoteles' Lehre vom logischen Schließen (Syllogistik), worin die Bedingungen und Arten gültiger und ungültiger Schlüsse klassifiziert sowie verschiedene Formen von Argumenten untersucht werden. Die Zweite Analytik stellt dagegen ein Bündel mehrerer wissenschaftstheoretischer Überlegungen dar, in denen Begriffe wie Definition oder Beweis differenziert und Fragen nach den Vorbedingungen des Wissens, nach (Letzt-)Begründbarkeit und nach den Ursprüngen wissenschaftlicher Prinzipien diskutiert werden. Die Abhandlungen scheinen auf einer tieferen Ebene weniger aufeinander bezogen zu sein und weniger eine einheitliche wissenschaftliche Methode zu formulieren, als in der Geschichte häufig angenommen wurde, und stattdessen eher (meta-)wissenschaftliche Beschreibungsversuche diverser Aspekte einer idealen Form von Wissen bzw. wissenschaftlicher Tätigkeit darzustellen. In dieser Form sind die Analytiken bis heute ein wichtiges Forschungsfeld der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichtsschreibung, aber auch ein philosophischer Klassiker und wertvoller Dialogpartner für systematische Auseinandersetzungen mit den genannten Themen.
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Literatur |
Ausdrücklich abzuraten ist von der Meiner-Ausgabe der Ersten Analytik mit der Übersetzung von Zekl, die an vielen Stellen sehr eigenwillige Interpretationen einfließen lässt und ein gutes Verständnis des Textes eher verhindert! Als Grundlage für die Lektüre dienen für das erste Buch der Ersten Analytik die Übersetzung von Ebert/Nortmann (2006), für das zweite Buch der Ersten Analytik die Übersetzung von Malink/Strohbach (2015) und für die Zweite Analytik die Übersetzung von Detel (1993), die alle im Akademie-Verlag (schwarze Bände) erschienen sind und in der Regel hilfreiche, aber sehr ausführliche Kommentare hinzugeben. Diese zu erwerben, ist aufgrund der Preise nicht empfehlenswert. Die Texte werden stattdessen vor Beginn des Seminars über moodle zugänglich gemacht. Verwendbar sind an englischen Übersetzungen/Kommentaren auch: Striker (2009), Prior Analytiks Book I, Barnes (1975/1993): Posterior Analytics, sowie immer noch Ross (1949/1957), Aristotle's Prior and Posterior Analytics. |
Bemerkung |
Das Seminar findet immer montags (2 SWS) statt.
Altgriechischkenntnisse sind für die Teilnahme NICHT notwendig, aber für eine Beschäftigung mit dem Text natürlich hilfreich. Desweiteren sollten bei Teilnehmenden Grundkenntnisse der Logik und Argumentationslehre und ein Interesse an den grundlegenden Fragestellungen dieser Disziplinen vorhanden sein.
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