Kommentar |
"'It's hard to find things that won't sell online' (Jeff Bezos) ... apart from democracy" (Anmerk. d. Redaktion)
Die Durchdringung der analogen Welt durch digitale Ordnungen geht mit tiefgreifenden sozialen, politischen, kulturellen, ethischen, arbeitsweltlichen und wirtschaftlichen Folgen für demokratische Gesellschaften, Fragen von gesellschaftlichem Zusammenhalt und politischen Diskursen einher. Das Konzept 'Digitalität' stellt die Politiklehrkraft entsprechend nicht allein vor technische und medienpädagogische Herausforderungen, sondern verlangt von ihr auch die Fähigkeit ab, den fachspezifischen Einfluss sowie die Potentiale und Grenzen der digitalen Tranformationen auf Gegenstände, Lehr-Lernprozesse und Subjekte erkennen und reflektieren zu können, um so zeitgemäße Lehr-Lernsettings zu gestalten. Ziel des Seminars ist es, diese 'digitale pädagogische Inhaltskompetenz' (s. DPACK-Modell der Lehrkräftebildung) bei den Teilnehmenden auszubauen.
Zwar findet das Seminar in analogen wöchentlichen Sitzungen statt. Doch spiegelt sich der Seminargegenstand sowohl in der Integration digitaler Werkzeuge als auch in der Gestaltung des Formats wider, das Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und Kritisches Denken (s. 4K-Modell des Lernens im 21. Jahrhundert) von den Teilnehmenden verlangt. Dafür wird die Seminargruppe nach einer Orientierungsphase mit einem 'Gründungsszenario' konfrontiert, das es im Semesterverlauf - begleitet von der Seminarleitung - gemeinsam zu bewältigen gilt. Ich freue mich also auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich ohne Scheu und mit spielerischem Ernst auf das Experiment einlassen! |