Die Revolution von 1848/49 in der Habsburgermonarchie und Ostmitteleuropa - Einzelansicht

„Frühling der Revolution“ hat der britische Historiker Christopher Clark seine monumentale Darstellung der europäischen Revolutionen von 1848 genannt. Damit knüpft er an den viel beschworenen Topos vom „Völkerfrühling“ an, der seit dem März 1848 von Frankreich über Deutschland auch die Habsburgermonarchie erfasste. Der hoffnungsvolle Aufbruch in eine neue, konstitutionelle Ordnung brach sich jedoch bald an widerstreitenden nationalen Emanzipationserwartungen ebenso wie an den Beharrungskräften des alten Regimes. In Ungarn führte der Konflikt schließlich zum offenen Krieg. Das Seminar untersucht anhand ausgewählter Quellen zentrale Etappen und Problemlagen der Revolution von 1848/49, die bis heute die gesellschaftliche Erinnerung prägen.

Vorbereitende Lektüre: Clark, Christopher: Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt. München 2023.