Inhalt
| Kommentar |
Wie beschreibt man eine Fassade? Wie ist ein Grundriss zu lesen? Was ist der Unterschied zwischen Schloss und Villa? Am Beispiel ausgewählter Bauaufgaben und Gebäudetypen möchte das Seminar nicht nur in die stilistische Entwicklung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, sondern vor allem in die Grundlagen der Architekturbeschreibung und -analyse einführen. In einem weiteren Schritt wird mit zentralen Problemfeldern der Architekturgeschichte vertraut gemacht: der Baugeschichte, das Verhältnis der Funktion von Gebäuden und Räumen zu ihrer formalen Gestaltung, die Auswirkungen von Herrschaftsrepräsentation oder liturgischen Vorgaben auf die Innenausstattung, das Zusammenwirken von Architekt:in und Bauherr:in, den Medien der Architekturdarstellung, die Berücksichtigung architekturtheoretischer Ideen sowie aktuellen Fragen der Denkmalpflege und der Rekonstruktion. Vorgesehen ist eine Exkursion, um die erlernten Beschreibungstechniken vor Ort zu erproben. |
| Literatur |
- Leonhard Helten: Architektur. Eine Einführung, Berlin 2009.
- Wolfgang Kemp: Architektur analysieren. Eine Einführung in acht Kapiteln, München 2009.
- Hans Koepf und Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur, Stuttgart 2005 (4. Aufl.).
- Heinrich Klotz: Geschichte der Architektur. Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, München 1995.
- Nikolaus Pevsner: Form und Funktion. Die Geschichte der Bauwerke des Westens, Hamburg 1998.
- Hanno-Walter Kruft: Geschichte der Architekturtheorie. Von der Antike bis zur Gegenwart, München 2013.
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| Bemerkung |
In dem begleitenden Tutorium (Tutorin: Lena Bartsch, Termin: Mo., 10–12 Uhr) wird in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt sowie das Beschreiben von Architektur und der Umgang mit der Fachterminologie vertieft. |
| Voraussetzungen |
Zulassungsvoraussetzungen für die Modulprüfung:
- Besuch einer frei wählbaren Vorlesung aus dem Lehrprogramm des Seminars für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Nachweis durch bestandenes Vorlesungstestat)
- Regelmäßige Teilnahme sowie aktive Mitarbeit an Seminar und Tutorium in Form von Diskussionsbeiträgen, Referat, Rechercheaufgaben, Vorbereitung von Pflichtlektüren, kürzeren schriftlichen Hausaufgaben
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