Kommentar |
Die Übung verbindet das Lernen der polnischen Sprache mit der Analyse von historischen Quellen. Sie beleuchtet schlaglichtartig anhand von aus dem Polnischen zu übersetzenden Briefen, die in der Zeit des Staatssozialismus (1944-1989) an staatliche Behörden, Medien und andere Institutionen und Personen gesendet wurden. Durch die Form und Inhalte der Briefe wird man erfahren, welche sozialen und politischen Probleme die Polinnen und Polen in dieser Korrespondenz thematisiert haben. Neben Kommentaren und Reaktionen zu den großen politischen Ereignissen, werden auch Fragen des Alltags und der Kultur berücksichtigt.
Erforderlich sind elementare Lesekenntnisse im Polnischen. Interesse an Osteuropäische Geschichte ist erwünscht, aber tiefe Vorkenntnisse zu konkreten Themen sind nicht notwendig. Sprachliche Hilfestellung wird vor allem im übungsbegleitenden Tutorium geboten. Wer Interesse am Kurs, aber noch keine Sprachvorkenntnisse erworben hat, ist herzlich eingeladen, dies nachzuholen — etwa durch die Belegung eines Kurses im Sprachenzentrum der FSU und/oder mit einem Ferien-Intensivsprachkurs in Polen — und in einem der nächsten Semester teilzunehmen.
Zur Einstimmung in das Thema wird empfohlen: Bucur, Maria, Rayna Gavrilova, Wendy Goldman, Maureen Healy, Kate Lebow, and Mark Pittaway. ‘Six Historians in Search of Alltagsgeschichte’. Aspasia 3, no. 1 (1 March 2009): 189–212. https://doi.org/10.3167/asp.2009.030109. |