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Dark Tourism. Zur Geschichte von Reisen an Orte der (NS-)Massengewalt - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 213309 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 15 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 15
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 16:00 bis 18:00 w. 05.04.2023 bis
05.07.2023
Fürstengraben 1 - SR 219 Schuch, Daniel Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schuch, Daniel , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Ankündigungstext

Über den pädagogischen Mehrwert von schulischen Gedenkstättenfahrten wird seit einigen Jahren debattiert. In dieser Übung beschäftigen wir uns mit der (Vor-)Geschichte solcherart Reisen zu ehemaligen Orten der NS-Verfolgung als Teil von „dark tourism”. In der unmittelbaren Nachkriegszeit und während der Blockkonfrontation des Kalten Kriegs wurden diese Reisen insbesondere von NS-Überlebenden und ihren Verbänden sowie von zivilgesellschaftlichen Akteur:innen organisiert. Tatorte von Massengräbern wurden seit Mitte der 1940er Jahre besichtigt, markiert und gesichert sowie erste Gedenkzeichen gesetzt. Als Augenzeugen trugen Überlebende durch ihre Besuche an den einstigen Tatorten oftmals zur Aufklärung von NS-Verbrechen bei. Verstärkt seit den 1950 Jahren fanden zahlreiche Gedenkreisen als sogenannte „Pilgerfahrten” statt. Im Fokus stehen die Standorte ehemaliger Konzentrationslager in Deutschland sowie internationale Erinnerungsorte. Ziel der Veranstaltung ist es, die transnationalen Reisebewegungen detailreich zu rekonstruieren und zu begreifen: Welche Bedeutung hatten und haben diese Reisen für die Interpretation der NS-Verbrechen? Welche Ziele verfolgten die Beteiligten? Wie wurden sie öffentlich wahrgenommen? Und welche Bedeutung hat dies für heutige Besuche in KZ-Gedenkstätten?

Einführende Literatur:

Frank Bajohr, Axel Drecoll, John Lennon: Dark Tourism (Hrsg.): Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung, Berlin 2020; Axel Drecoll, Thomas Schaarschmidt, Irmgard Zündorf (Hrsg.): Authentizität als Kapital historischer Orte? Die Sehnsucht nach dem unmittelbaren Erleben von Geschichte, Göttingen 2019; Philip R. Stone, Rudi Hartmann, Anthony Seaton (Hrsg.): The Palgrave Handbook of Dark Tourism Studies, Cambridge 2018; Enrico Heitzer, Günter Morsch, Robert Traba, Katarzyna Woniak (Hrsg.): Von Mahnstätten über zeithistorische Museen zu Orten des Massentourismus? Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen in Polen und Deutschland, Berlin 2016.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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