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Ostsächsisch-thüringischer Adel im hohen Mittelalter (10.-12. Jahrhundert) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 213264 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 14t. 18.04.2023 bis
04.07.2023
August-Bebel-Straße 4 - HS (Domaschk-Hörsaal)   findet statt

Tutorium
Tutor: Felix Koch

 
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 06.04.2023 bis
06.07.2023
Fürstengraben 13 - Seminarraum Gramsch-Stehfest, Robert, apl. Prof. Dr.phil.habil. ( verantwortlich ) findet statt

Seminar

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gramsch-Stehfest, Robert, apl. Prof., Dr.phil.habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Der ostsächsisch-thüringische Raum bildete vom 10. bis zum 12. Jahrhundert nicht nur einen Kernraum der Königsherrschaft (wofür im Jenaer Nahumfeld etwa die Königspfalzen Kirchberg sowie Dornburg stehen, oder auch – weithin bekannt – der Kyffhäuser), sondern ebenso einen Landstrich, der durch eine Vielzahl bedeutender Adelsgeschlechter politisch und kulturell geprägt worden ist. Der sprichwörtliche „Burgenreichtum“ der Saalegegend geht nicht zuletzt auf das Wirken dieser Familien zurück – man denke an Querfurt, Eckardsberga, die Neuenburg bei Freyburg a. d. Unstrut usw. Sogar den Weltkulturerbestatus erlangte der Naumburger Dom mit den berühmten Stifterfiguren, einem Figurenprogramm entstanden um 1250, welches die adligen Gründer des Domstifts verherrlicht.

Im Seminar werden wir uns nicht nur mit den baulich-künstlerischen Hinterlassenschaften jener Adelsgesellschaft befassen – hierzu ist eine eintägige Exkursion geplant – sondern vor allem mit der Geschichte dieser Adelsgeschlechter selbst, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Genealogie und Prosopographie (Personengeschichte) gelegt wird. Da der Adel als Partner des Königtums und der Kirche zugleich große Teile der politischen Macht in der Hand hielt, spiegelt sich in dem steten Wandel dieses adligen Personenverbandes zugleich die politische Entwicklung jener Epoche wider, die wir ebenfalls kennenlernen werden.

Literatur: Wolfgang Giese, Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit. Studien zum Einfluß des Sachsenstammes auf die politische Geschichte des Deutschen Reichs im 10. und 11. Jahrhundert und zu ihrer Stellung im Reichsgefüge mit einem Ausblick auf das 12. und 13. Jahrhundert, Wiesbaden 1979; Robert Gramsch-Stehfest, „Godilam ex occidentali regione nobiliter natam“. Das Verwandtschaftsnetzwerk des Thietmar von Merseburg als Spiegelbild ottonischer Reichspolitik, in: M. Belitz / S. Freund / P. Fütterer / A. Reeb (Hgg.), Thietmar von Merseburg zwischen Pfalzen, Burgen und Federkiel (Palatium. Studien zur Pfalzenforschung in Sachsen-Anhalt, 7), Regensburg 2021, S. 125-153; Werner Hechberger, Adel im fränkisch-deutschen Mittelalter. Zur Anatomie eines Forschungsproblems (Mittelalter-Forschungen, 17), Ostfildern 2005, insbes. S. 303-346; Klaus Nass (Hg.), Die Reichschronik des Annalista Saxo (MGH SS 37), Hannover 2003; Jürgen Petersohn, „De ortu principum Thuringie“. Eine Schrift über die Fürstenwürde der Landgrafen von Thüringen aus dem 12. Jahrhundert, in: DA 48 (1992), S. 585-608; Willibald Sauerländer / Joachim Wollasch, Stiftergedenken und Stifterfiguren in Naumburg, in: Karl Schmid / Joachim Wollasch (Hgg.), Memoria: der geschichtliche Zeugniswert des liturgischen Gedenkens im Mittelalter, (Münstersche Mittelalter-Schriften, 48) München 1984, S. 354-383.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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