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„Unveräußerlicher Schmuck“ und „Universitätsfabrick“: Universitäten und Universitätsreform im 18. Jahrhundert - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 213262 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 10:00 bis 12:00 w. 03.04.2023 bis
03.07.2023
Fürstengraben 1 - SR 221 Gerber, Stefan, Privatdozent Dr. habil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gerber, Stefan, Privatdozent, Dr. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Um die Universitäten des Alten Reiches, die bereits im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform grundlegend überformt worden waren, entfaltete sich am Ende des 17. und im 18. Jahrhundert – zunächst im Rahmen eines sogenannten „Universitätskameralismus”, dann im Zeichen aufgeklärter Reform- und Bildungskonzepte – ein Reformdiskurs, der auf die gelehrten Praktiken von Wissenserwerb, Wissenstransfer, Sammeln und Publizieren, auf das akademisches Leben, sowie auf die ökonomische und administrative Gestaltung der universitären Korporationen abzielte. Das Hauptseminar schlägt den Bogen von der Gründung der Universität Halle 1694 bis zum „Universitätssterben” um 1800 und nimmt sowohl Protagonisten und Strömungen des publizistischen Universitätsreformdiskurses, als auch ihren Einfluss und ihre Umsetzung in konkreten Universitätsreformen bzw. Reformversuchen in den Blick.

Einführende Literatur: Notker Hammerstein, Aufklärung und katholisches Reich. Untersuchungen zur Universitätsreform und Politik katholischer Territorien des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation im 18. Jahrhundert, Berlin 1976; Daniele Siebe (Hrsg.), „Orte der Gelahrtheit”. Personen, Prozesse und Reformen an protestantischen Universitäten des Alten Reiches, Stuttgart 2008; Eva-Maria Felschow, Reformbestrebungen an deutschen protestantischen Universitäten im 18. Jahrhundert – die Beispiele Marburg und Gießen, in: Paul-Joachim Heinig/Barbara Krauß (Hrsg.): Reich, Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit, Berlin 2000, S. 599-618, Matthias Asche, Das „große Universitätssterben” in den Jahrzehnten um 1800 – zu Reformbedürftigkeit und Reform(un)fähigkeit deutscher Universitäten im Zeichen von Aufklärung und Utilitarismus, in: Rainer Pöppinghege/Dietmar Klenke (Hrsg.), Hoch-schulreformen früher und heute. Zwischen Autonomie und gesellschaftlichem Gestaltungsan-spruch, Köln 2011, S. 25-48, Elizabeth Harding (Hrsg.), Kalkulierte Gelehrsamkeit. Zur Ökonomisierung der Universitäten im 18. Jahrhundert, Wiesbaden 2016; Fabian Waßer, Von der „Universitätsfabrick” zur „Entrepreneurial University”. Konkurrenz unter deutschen Universitäten von der Spätaufklärung bis in die 1980er Jahre, München 2020.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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