Im Zentrum der Veranstaltung stehen das Russische in Estland und sein Kontext in Gegenwart und Vergangenheit. Als unumgänglicher Kontext dient uns dabei die nähere Beschäftigung mit der estnischen Kultur, und insbesondere die jahrhundertelange Dominanz des Deutschen in diesem Bereich:
Angedachte Themen sind u.A:
- deutsche und russische imperiale Geschichte in Estland
- Kolonialisierung und Dekolonialisierung anhand der Kirchen Tallinns
- estnische Literatur: Jaan Kross, der Verrückte des Zaren (mit Theaterbesuch)
- russiche Literatur in Estland: Sergej Dowlatow, Jurij Lotman und seine Schüler
- russische Altgläubige
- die russischsprachige Minderheit in Estland: Status und Perspektiven
- Mehrsprachigkeit und die russische Sprache in Estland
Wir möchten zunächst einige Tage in Tallinn verbringen. Danach fahren wir nach Tartu, von hier aus in Altgläubigendörfer am Peipussee an der russischen Grenze. Schließlich verbringen wir einen Tag in Narva, einer fast völlig russischsprachigen Stadt im Norden Estlands, bevor wir uns wieder über Tallinn nach Hause bewegen.
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