Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Internationale Organisationen: Theoretische und Empirische Grundlagen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 212783 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 150 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 150
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning Veranstaltung aufzeichnen/streamen  
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 14:00 bis 16:00 w. 06.04.2023 bis
06.07.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - HS 6   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Do. 14:00 bis 16:00 Einzel-V. 03.08.2023 bis
03.08.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - HS 3   findet statt

Zweitversuch Klausur

 
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kreuder-Sonnen, Christian, Juniorprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Internationale Organisationen (IOs) sind in aller Munde. Vielfach wird eine Krise wichtiger IOs diagnostiziert, die wie die Welthandelsorganisation (WTO) von den Vereinigten Staaten unterminiert oder wie der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) durch eine neue Blockade der Vetomächte lahmgelegt werden. Gleichzeitig sind IOs heute mächtiger und wichtiger als je zuvor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spielt beispielsweise eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Ausbrüchen von Infektionskrankheiten wie COVID-19. In anderen Bereichen, wie dem Umweltschutz und der grenzüberschreitenden Migration, fehlen wiederum starke IOs, die die damit verbundenen Probleme zu lösen imstande wären. Auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine legt nahe, dass IOs wenig ausrichten können, „wenn‘s drauf ankommt“.

Die Vorlesung verfolgt das Ziel, derlei Entwicklungen verständlich zu machen. Ausgehend von grundlegenden Konzeptbestimmungen, wodurch etwa der Unterschied zwischen internationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen oder der Unterschied zwischen Organisationen und Institutionen geklärt wird, sollen im Wesentlichen vier allgemeine Fragen beantwortet werden:

  • Wie und warum entstehen IOs?
  • Wie sind IOs aufgebaut? Wo liegt die politische Macht in IOs?
  • Welche Funktionen erfüllen IOs auf welche Weise? Was hindert sie an der Erfüllung ihrer Funktionen?
  • Wie ist die Rolle von IOs normativ zu bewerten? Sind sie Problemlöser im Allgemeininteresse oder Instrumente der Macht?

Dazu werden in einem ersten Teil der Vorlesung die relevantesten Theorien zu internationalen Organisationen und multilateraler Kooperation besprochen. Darunter fallen insbesondere rationalistische und soziologische Varianten des Institutionalismus sowie Ansätze der Kritischen Theorie. Im Hauptteil der Vorlesung werden sodann IOs in verschiedenen Politikfeldern betrachtet, vom Bereich der Sicherheit (UN-Sicherheitsrat, NATO etc.) über die Weltwirtschaft (WTO, Weltbank etc.) und die Umwelt (UN-Klimasekretariat, UNEP etc.) bis hin zum Bereich des Menschenrechtsschutzes (Menschenrechtsrat, UNHCHR etc.). Die Sitzungen strukturieren sich anhand der vorher benannten Leitfragen und fügen sich so in der Zusammenschau zu einer systematischen Analyse der Entstehung, Funktion, und Probleme internationaler Organisationen zusammen.

Literatur

Literatur:

  • Freistein, Katja und Julia Leininger, Hrsg. 2012. Handbuch Internationale Organisationen: Theoretische Grundlagen und Akteure. München: Oldenbourg.
  • Gareis, Sven B. und Johannes Varwick. 2014. Die Vereinten Nationen: Aufgaben, Instrumente und Reformen. 5. Aufl. Opladen: Budrich.
  • Hurd, Ian. 2018. International Organizations: Politics, Law, Pratice. 3., überarb. Aufl. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Rittberger, Volker, Bernhard Zangl und Andreas Kruck. 2013. Internationale Organisationen. 4., überarb. Aufl. Wiesbaden: Springer VS.
  • Rittberger, Volker, Bernhard Zangl, Andreas Kruck und Hylke Dijkstra. 2019. International Organization. 3., überarb. Aufl. London: Red Globe Press.
Bemerkung

VL-Start: 13.04.2023

Modulkombination:

Studierende mit Kern- oder Nebenfach Politikwissenschaft belegen neben der Vorlesung „Internationale Organisationen“ auch die Vorlesung „Europäische Union“ bei Prof. Leiße. Sie müssen zudem ein vorlesungsbegleitendes Tutorium besuchen. Dabei können sich die Studierenden aussuchen, ob sie das Tutorium zur IO-Vorlesung oder das zur EU-Vorlesung belegen möchten.

Im Bereich Internationale Organisationen wird das Tutorium „SChillerMUN“ angeboten, eine Simulation des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen.

Wenn Sie sich für die Kombination VL IO + Tutorium SChillerMUN + VL EU entscheiden, wählen Sie die Module POL 260 und POL 250-1. Wenn Sie sich für die Kombination VL IO + VL EU + Tutorium EU entscheiden, wählen Sie die Module POL 260-1 und POL 250.

Voraussetzungen

Empfohlene bzw. erwartete Vorkenntnisse:

  • 129 B.A. Politikwissenschaft Kernfach: POL 100, POL 120
  • 129 B.A. Politikwissenschaft Ergänzungsfach: POL 100
  • 147 Lehramt Gymnasium Sozialkunde: POL 100, POL 120
  • 147 Lehramt Regelschule Sozialkunde: POL 100, POL 120
  • 147 Lehramt Gymnasium Sozialkunde Erweiterungsprüfung: keine

Vorkenntnisse aus dem Bereich der Internationalen Beziehungen sind förderlich, für die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung jedoch nicht notwendig.

Leistungsnachweis

Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen. Der Klausurtermin ist der 06.07.2023. Wiederholungstermin: 03.08.2023. Geringfügige Prüfungsvorleistungen werden in der ersten Sitzung der Vorlesung bekanntgegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung