Demokratie als Ziel und Gegenstand von Politikunterricht zu beschreiben, mutet zunächst als klarer Orientierungsvorgabe an. Dieses Seminar hat zum Ziel, Selbstverständlichkeiten und Eindeutigkeiten rund um den Demokratiebegriff durch die Auseinandersetzung mit politischer Theorie zu verunsichern, um das eigene Verständnis zu vertiefen und den Blick zu weiten. Dazu werden wir uns anhand von folgenden Leitfragen und Themen orientieren:
(i) Wer denkt über Demokratietheorie und Demokratievermittlung nach? (Perspektive der SeminarteilnehmerInnen, Perspektive der FachdidaktikerInnen, Lehrervorstellungen)
(ii) Über wen denken wir dabei nach? (Demokratiebilder von SuS, das Kind/der junge Mensch in der Demokratietheorie)
(iii) Über was denken wir dabei nach? (Horizont didaktischer Implikationen von demokratietheoretischen Strömungen, Horizont bildungspolitischer Vorgaben)
(iv) Welche Bedeutung hat das für die Demokratievermittlung? (Formen der Aneingung, Formen der Vermittlung)
Zunächst mögen die Themenstellungen und Texte abstrakt und 'sperrig' wirken - das Seminar soll einen Beitrag dazu leisten, politikdidaktischen Fragestellungen aus einer theoretisch-reflexiven Perspektive anzunähern, aus denen in Seminargesprächen neben den professionstheoretischen auch schul- und unterrichtspraktische Folgerungen diskutiert werden.
Neben der Hausarbeit ist das Halten eines Vortrages als Prüfungsleistung vorgesehen. Es werden englische Texte as Pflichtlektüre vorgegeben. Sämtliche Texte werden über Moodle bereitgestellt. |