Kommentar |
Wichtiger Hinweis: Die erste Präsenzsitzung findet am 12. April statt. Ab dem 5. April finden Sie im zugeordneten Moodle-Kurs einige einleitende Bemerkungen und Hinweise zur Lektüre. Falls Sie keinen Zugang zum Moodle-Kurs haben, melden Sie sich bitte bei mir per E-Mail.
In seinem Hauptwerk „Sein und Zeit” (1927) argumentiert Heidegger, dass die erkennende Beziehung zur Welt ein abkünftiger Modus eines ursprünglicheren Weltbezugs sei, der in der Geschichte der Philosophie mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. „Der erkennende Objektbezug eines erkennenden Subjekts macht blind für das vorgängige In-der-Welt-Sein des ‚Daseins‘: Das In-der-Welt-sein wird – obzwar vorphänomenologisch erfahren und gekannt – auf dem Wege einer ontologisch unangemessenen Auslegung unsichtbar.” Dieser ursprüngliche Weltbezug ist für Heidegger nicht theoretisch; die Welt ist zunächst vielmehr der Hintergrund für den praktischen Umgang mit den Dingen. Im Seminar werden wir den ersten Teil von „Sein und Zeit” gemeinsam lesen und diskutieren (S. 1-230)
Textgrundlage: Martin Heidegger: Sein und Zeit, Tübingen: Niemeyer, 1986 (u.ö.) |