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Close-Reading Minima Moralia - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 212421 Kurztext
Semester SS 2023 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 06.04.2023 bis
06.07.2023
August-Bebel-Straße 4 - SR 104   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Martin, Susanne , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Die Minima Moralia zählt zu Adornos bekanntesten Werken. Entstanden im kalifornischen Exil und nach der Rückkehr nach Deutschland, 1951, veröffentlicht, ist sie einerseits eine Reflexion auf die nationalsozialistische Barbarei und die biografische Erfahrung der Emigration; andererseits eine detaillierte Kritik der kapitalistischen Lebensweise, wofür die USA Mitte des 20. Jahrhunderts Adorno zufolge die „fortgeschrittenste Beobachtungsposition“ bot. Bei genauer Betrachtung stellt die Minima Moralia eine Art Kompendium dar, das die wesentlichen Elemente von Adornos kritischer Gesellschaftstheorie enthält. Auffällig ist außerdem, dass er als Darstellungsform den Aphorismus gewählt hat. Dieser soll es ermöglichen, ausgehend von alltäglichen Erlebnissen und Erfahrungen verallgemeinerbare Erkenntnisse über die Deformationen der kapitalistischen Gesellschaft, die die Subjekte bis in innerste Regungen hinein prägen, zu formulieren (vgl. „Zueignung“). Angesichts dieser Konzeption und inhaltlichen Ausrichtung eignet sich die Minima Moralia in besonderer Weise, um Kenntnisse über Adornos Gesellschaftstheorie und im erweiterten Sinn über die frühe kritische Theorie zu vertiefen.

Das Seminar ist als Close-Reading-Seminar konzipiert, d.h., wir konzentrieren uns pro Sitzung auf die Interpretation einiger weniger ausgewählter Aphorismen. Ziel ist es, Adornos Argumentationsgänge nachzuvollziehen und ihre Relevanz und Aktualität für eine zeitgemäße kritische Gesellschaftstheorie einzuschätzen. Die Ausgabe im Rahmen der Gesammelten Schriften (GS Bd. 4, Suhrkamp) wird zur Anschaffung empfohlen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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