Kommentar |
Die Vorlesung führt in die literarische, religionsgeschichtliche und theologische Welt der Psalmen ein. Nach einer ausführlichen Einführung, die den Psalter vorstellt und die gegenwärtige Psalmenforschung skizziert, wird die Analyse ausgewählter, repräsentativer Psalmen aus unterschiedlichen Gattungs- und Herkunftsbereichen im Mittelpunkt stehen. Dabei wird sich zeigen, daß der Psalter als ein Spiegel der Religions- und Theologiegeschichte des antiken Israel und des Frühjudentums gelesen werden kann. Hermeneutische Erwägungen zum Verständnis der Psalmen als Gebetstexte – wie überhaupt die Frage nach der gegenwärtigen Bedeutung der Psalmen – werden ebenfalls bedacht. Grundsätzlich wird der hebräische Text zugrundegelegt, doch ist die Vorlesung weithin auch für „Nichthebraisten“ verständlich. Wer sich vorbereiten möchte, sollte die Psalmen lesen. Umfangreiches Material wird über moodle zur Verfügung gestellt. |
Literatur |
Nützliches Arbeitsinstrument: Walter Groß / Bernd Janowski, Bernd (Hgg.), Psalter-Synopse. Hebräisch – Griechisch – Deutsch, Stuttgart 2000. – Zur Einführung: Klaus Seybold, Die Psalmen. Eine Einführung, UB 382, Stuttgart 1986. – Kommentare: Dieter Böhler, Psalmen 1-50, HThK.AT, Freiburg i.Br. 2021; Frank-Lothar Hossfeld / Erich Zenger, Psalmen 51-100, HThK. AT, 2000; Dies., Psalmen 101-150, HThK.AT, 2008; Hermann Spieckermann, Psalmen. Band 1: Psalm 1-49, ATD 14, Göttingen 2023. – Zum religionsgeschichtlichen Hintergrund: Othmar Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen 51996; Reinhard Müller, Jahwe als Wettergott. Studien zur althebräischen Kultlyrik anhand ausgewählter Psalmen, BZAW 387, Berlin 2008. – Zur Theologie: Bernd Janowski, Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen. Neukirchen-Vluyn 2003; Hermann Spieckermann, Heilsgegenwart. Eine Theologie der Psalmen, FRLANT 148, Göttingen 1989. |
Zielgruppe |
Hauptstudium Lehramt, Diplom, Hörer aller Fakultäten, Schnupperstudium, Gasthörer |