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Die EU in der Krise. Herausforderung oder Chance? - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 207391 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 20
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 12:00 bis 14:00 w. 18.10.2022 bis
07.02.2023
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 314   findet statt  
Gruppe 1-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Goldapp, Ann-Kristin , B.A. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Politikwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Seit zehn Jahren sieht sich die Europäische Union einer Krise nach der anderen ausgesetzt. Auf die Weltwirtschaftskrise 2008 folgte die „Griechenlandkrise“, die den Euro ins Wanken brachte. 2015 stellte die sog. Migrationskrise den Zusammenhalt der Mitgliedsstaaten nachhaltig auf die Probe. Auf die Coronapandemie reagierte die EU dann mit Investitionen, die in dieser Höhe noch vor Jahren undenkbar gewesen wären. Trotzdem ist die Kommunikation der Mitgliedsstaaten weiterhin schwierig, die wirtschaftliche Situation von Ländern wie Italien, Griechenland aber auch Deutschland besorgniserregend und es fehlt an einer überzeugenden gemeinsamen Zukunftsvision: Was der ehemalige Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schon 2016 als „Polykrise“ der EU bezeichnete, ist heute zutreffender denn je.
Diese Situation stellt auch die EU-Forschung vor neue Herausforderungen. Bereits die Tumulte der Eurokrise waren mit den etablierten Theorien der „European Studies“ nur unzureichend zu erklären. Daher erschienen eine Reihe an neuen Ideen zur Analyse der unkonventionellen EU-Krisenpolitik auf der Bildfläche. Die letzten zehn Jahre sind geprägt durch Diskussionen im Forschungsfeld, das Hinterfragen und die Verteidigung jahrzehntelang gültiger Annahmen über die EU.
Im Seminar werden wir nun diese Veränderungen in Praxis und Forschung analysieren und diskutieren. Wir werden versuchen, Kontinuitäten herauszuarbeiten und zu verstehen, welche Prinzipien dem Krisenmanagement der EU zugrunde liegen. Dabei gehen wir auch über den Kern der European Studies hinaus und beschäftigen uns mit kritischen und interdisziplinären Ansätzen aus der Forschung. Ziel des Seminars ist es, die Krisenpolitik der EU besser zu verstehen und auf Grundlage praktischer Beispiele eine informierte Einschätzung des Handelns der EU abgeben zu können.

Literatur

Schimmelfennig, Frank (2020): Theorien der europäischen Integration. In Peter Becker, Barbara Lippert (Hrsg.): Handbuch Europäische Union. Wiesbaden: Springer, S. 3–25.
Mogherini, Federica (2021): How 2020 Has Shaped the Future of the European Union: When a Crisis Turns into an Opportunity. In JCMS: Journal of Common Market Studies 59 (S1), S. 11–19.
Crespy, Amandine (2020): The EU's Socioeconomic Governance 10 Years after the Crisis: Muddling through and the Revolt against Austerity. In JCMS: Journal of Common Market Studies 58 (S1), S. 1–14.

Bemerkung

Lehrperson: Ann-Kristin Goldapp, M.A.

Voraussetzungen

Dies ist ein interaktiv angelegtes Seminar, in dem wir wöchentlich englischsprachige Texte diskutieren. Die regelmäßige Lektüre der Vorbereitungstexte und eine aktive Beteiligung im Seminar werden daher vorausgesetzt.
Die Seminarnoten setzen sich zu 70% aus einer Hausarbeit oder Klausur und zu 30% aus einer seminarbegleitenden Leistung im Semester zusammen. Jede Teilleistung muss mindestens bestanden sein. Die konkrete Gestaltung der seminarbegleitenden Leistung wird zu Beginn des Semesters besprochen.

Leistungsnachweis

Abgabe 1. Versuch: 10.3.2023
Abgabe 2. Versuch: 21.4.2023

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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