Kommentar |
Die Einsicht, dass der Kapitalismus die „schicksalhafteste Macht des modernen Lebens” (Max Weber) ist, steht bereits am Anfang der Soziologie. Und doch kann es einem damit gehen wie jenen Dschungelbewohnern, die das Rauschen des Wasserfalls, an dem sie leben, erst wahrnehmen, als es aussetzt. Es lohnt daher, von vorne anzufangen: Wie funktionieren moderne Wirtschaftsordnungen? Wie haben sie sich entwickelt? Was machen sie mit uns? Und wo führt das hin? Ausgehend von klassischen Texten von Adam Smith oder Karl Marx über Keynes und Weber bis hin zu gegenwärtigen Perspektiven folgt das Seminar der Entwicklung wirtschaftssoziologischen Denkens ebenso wie den Metamorphosen seines Gegenstands.
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Literatur |
Einführende Literatur:
Dörre, Klaus: „Kapitalismus”. In Endruweit, Günter et al. (Hg.): Wörterbuch der Soziologie. 3. Auflage. Konstanz 2014, S. 214-219.
Kraemer, Klaus & Florian Brugger (Hg.): Schlüsselwerke der Wirtschaftssoziologie. Wiesbaden 2017.
Goodwin, Michael & Dan E. Burr: Economix. Wie unsere Wirtschaft funktioniert (oder auch nicht). Berlin 2013.
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