Kommentar |
Brechts Lyrik gilt als maßgebend für die Gedichtästhetik des frühen 20. Jahrhunderts. Kaum ein anderer Autor beherrschte den Übergang von hohem und saloppem Ton, von Nachdenklichkeit und Witz so souverän wie eben Brecht. Zudem hat Brecht immer wieder die Schwelle zwischen Gedicht und Song überschritten und damit auch die Mauer zwischen ‚ernster‘ und ‚unterhaltender‘ Literatur eingerissen. In dem Seminar wollen wir uns mit der frühen, mittleren und späten Lyrik Bertolt Brechts beschäftigen. Die Gedichte lesen wir vor dem Hintergrund der politischen und weltanschaulichen Haltungen Brechts. Neben lyrischen Zyklen wie den Svendborger Gedichten oder den Buckower Elegien behandeln wir auch die Songs der Dreigroschenoper. |