Die fünf Jahre vom Ausbruch der französischen Revolution im Sommer 1789 bis zur Hinrichtung Robespierres im Sommer 1794 haben die Welt verändert. Die alte Ständegesellschaft wurde mit einem Federstrich beseitigt, die universellen Menschen- und Bürgerrechte wurden verkündet, die Bauern von ihren mittelalterlichen Lasten befreit, ein liberal-demokratischer Verfassungsstaat und kurzfristig eine radikale Republik ins Leben gerufen und schließlich ein grundstürzender "Umbruch der Mentalitäten" (M. Vovelle) eingeleitet, der das politische Denken und die politische Kultur bis heute prägt. Das Basismodul mit angeschlossenem Tutorium geht diesem allumfassenden Transformationsprozess kritisch nach und fragt sowohl nach den Ambivalenzen und Schattenseiten des vielbeschworenen Beginns der Moderne als auch nach den Kontinuitäten aus dem Ancien Régime.
Literatur: Wolfgang Kruse: Die Französische Revolution. Paderborn 2005. Axel Kuhn: Die Französische Revolution. Stuttgart 2012. Simon Schama: Der zaudernde Citoyen: Rückschritt und Fortschritt in der Französischen Revolution. München 1989. Ernst Schulin: Die Französische Revolution. 4. überarb. Aufl. München 2004. Johannes Willms: Tugend und Terror. Geschichte der Französischen Revolution. München 2014. |