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ONLINE PLUS: Religion und Geschlecht in der Moderne (18. bis frühes 20. Jahrhundert) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 206516 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 24 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 24
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Mi. 16:00 bis 18:00 w. 19.10.2022 bis
08.02.2023
Fürstengraben 1 - SR 141 Mettele, Gisela, Universitätsprofessor Dr. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine:
  • 19.10.2022
  • 26.10.2022
  • 02.11.2022
  • 09.11.2022
  • 16.11.2022
  • 23.11.2022
  • 30.11.2022
  • 07.12.2022
  • 14.12.2022
  • 04.01.2023
  • 11.01.2023
  • 18.01.2023
  • 25.01.2023
  • 01.02.2023
  • 08.02.2023
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mettele, Gisela, Universitätsprofessor, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

Die lange vorherrschende Auffassung, die die Moderne primär als Zeitalter zunehmender Säkularisierung betrachtete, ist heute einer differenzierteren Sicht gewichen, die eher von einem Strukturwandel der Religionskultur ausgeht als von einem generellen Bedeutungsverlust religiöser Orientierungen. Kleriker und Theologen verloren ihre privilegierte Rolle bei der Formulierung religiöser Ideale, dies wurde nun auch zur Angelegenheit der weiblichen und männlichen religiösen Laien. Die Diskussionen verlagerten sich auch in nichtreligiöse Bereiche, konfessionelle Grenzen traten dabei häufig in den Hintergrund. Das Seminar wird das vielschichtige Mit-, Neben- und Gegeneinander von Rationalismus und Religion in den Diskursen und Lebenswelten von Männern und Frauen aufschlüsseln. Es wird danach gefragt, wie in verschiedenen sozialen Kontexten und in christlichen und nichtchristlichen Glaubensrichtungen die aufklärerischen Forderungen nach Freiheit und Vernunft in Bezug zu religiösen Argumentationsmustern gesetzt und welche Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit dabei jeweils formuliert wurden. Dabei wird auch die These einer sich seit dem Aufklärungszeitalter herausbildenden “Feminisierung” der Religion bzw. einer rein säkular konzipierten Männlichkeit kritisch überprüft.

Einführende Literatur: MONIKA MOMMERTZ/CLAUDIA OPITZ-BELAKHAL, Hg., Das Geschlecht des Glaubens. Religiöse Kulturen Europas zwischen Mittelalter und Moderne. Frankfurt am Main 2008; ANNE CONRAD, Rationalismus und Schwärmerei. Studien zu Religiosität und Sinndeutung in der Spätaufklärung. Hamburg 2008; ULRIKE GLEIXNER, Pietismus und Bürgertum: eine historische Anthropologie der Frömmigkeit. Göttingen 2005; ANNE CONRAD, Jenseits der Schranken des Geschlechts. Friedrich Schleiermachers Entwurf einer Religion für eine “religionslose” Zeit, in: Peter Burschel/ Anne Conrad, Hg., Vorbild, Inbild, Abbild. Religiöse Lebensmodelle in geschlechtergeschichtlicher Perspektive. Freiburg im Breisgau 2003, S. 151-170; JEREMY GREGORY, “Homo Religious”: Masculinity and Religion in the Long Eighteenth Century', in: Michèle Cohen, English Masculinities, 1660-1800, London 1999, S. 85-110; EDITH SAURER, Hg., Die Religion der Geschlechter. Historische Aspekte religiöser Mentalitäten. Wien 1995.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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