Eine kommunikationspsychologische Perspektive auf Rechtsradikalisierung
In vielen westlichen Demokratien und darüber hinaus gewannen rechte Parteien und Bewegungen in den letzten Jahren an Zugkraft. Doch für wen und warum sind rechte Akteure besonders attraktiv? Und welche Kommunikationsstrategien und -muster nutzen sie um Anhänger*innen zu mobilisieren? Das Seminar blickt aus kommunikationspsychologischer Perspektive auf rechte Radikalisierung. Im Zentrum des Seminars steht das dynamische Kommunikationsmodell rechter Radikalisierung. Beleuchtet wird sowohl die Selektion und Produktion rechter Kommunikation wie auch ihre Wirkung. Auf psychologischer Ebene werden damit verbundene grundlegende psychologische Prozesse (Kognition, Motivation und Verhalten) auf individueller und Gruppenebene untersucht. Ein Fokus des Seminars liegt zudem auf der Betrachtung und Entwicklung möglicher Interventionsansätze. Vertiefend wird das Zusammenspiel mit Genderrollen und Verschwörungserzählungen betrachtet. |