Die Geschichte der Reformation ist vor allem eine Geschichte der Reformatoren. Dementsprechend soll nach einer Einführung in die Voraussetzungen der Reformation zunächst über Martin Luthers reformatorische Einsicht, seine Kritik am römischen Papsttum und seine wesentlichen Schriften gehandelt werden. Des Weiteren wird Philipp Melanchthon im Rahmen dieser Vorlesung behandelt.
Die politische und gesellschaftliche Situation im Reich wird ebenso thematisiert werden wie auch Kirchenkritiker vor der eigentlichen Reformation beleuchtet werden (u.a. Jan Hus). Ein Ausblick auf die Bedeutung der Reformatorinnen (insbesondere in Straßburg) sowie ein Vergleich zwischen der Einführung der Reformation in den Städten und auf dem Land wird ebenso geleistet wie eine Analyse der altgläubigen Reaktionen auf das Auftreten von Reformatoren. Daneben werden auch zentrale Persönlichkeiten wie Thomas Müntzer behandelt oder auch das Täuferreich von Münster, um zu zeigen, welche politisch-sozialen Konsequenzen die Umgestaltung der abendländischen Christenheit mitunter zeitigte. Ein ausführliches Eingehen auf Huldrych Zwingli sowie Johannes Calvin rundet den Überblick über die Geschichte der Reformation und der Reformatoren ab. |