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ONLINE-PLUS: "Erziehung und Gesellschaft - Probleme und Herausforderungen" - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 206288 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 Einzel-V. 01.11.2022 bis
01.11.2022
    findet statt

ONLINE

 
Einzeltermine anzeigen Di. 16:00 bis 18:00 Einzel-V. 24.01.2023 bis
24.01.2023
    findet statt

ONLINE

 
Einzeltermine anzeigen Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel-V. 12.11.2022 bis
12.11.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 223   findet statt  
Einzeltermine anzeigen Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel-V. 21.01.2023 bis
21.01.2023
    findet statt

Findet online statt - per ZOOM!

 
Einzeltermine anzeigen So. 10:00 bis 15:00 Einzel-V. 13.11.2022 bis
13.11.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 223   findet statt  
Einzeltermine anzeigen So. 10:00 bis 15:00 Einzel-V. 22.01.2023 bis
22.01.2023
    findet statt

Findet online statt - per ZOOM!

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Behrens, Roger , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Bildung und Kultur
Inhalt
Kommentar

Erziehung ist auch dort, wo sie im »Privaten« geschützt als Familienzusammenhang (Eltern-Kind) verhandelt wird, ein soziales Verhältnis; sie ist von den gesellschaftlichen Verkehrsformen abhängig und bestätigt, sichert und reproduziert diese gleichzeitig. Als ihre Bedingung ist Gesellschaft zugleich also eine »Grenze« der Erziehung, wie es Siegfried Bernfeld vor fast einhundert Jahren herausgearbeitet hat. Das wäre nicht weiter bedenklich, wenn nicht die Gesellschaft selbst bedenklich wäre: weil sie bei aller Freiheit, die sie ermöglicht, durch Macht, Gewalt und Herrschaft strukturiert ist. Pädagogik, die davon bestimmt ist, versucht das gleichwohl zu durchbrechen. Das (sich) bewusst zu machen, ist Aufklärung genannt worden, oder Bildung (Heinz-Joachim Heydorn hat das als Widerspruch von Bildung und Herrschaft beschrieben).
Dass Gesellschaft bedenklich ist, ist Thema der kritischen Theorie: Sozialgeschichte ist Geschichte der Gewalt, die Menschen anderen und auch sich selbst antun; geschichtsmaterialistisch sind Subjekt und Herrschaft nicht zu trennen. Aber: Was hält Gesellschaft im Innersten zusammen – wo doch genügend Kräfte vorhanden sind, die Gesellschaft immer wieder bedrohen, sogar zersetzen und zerstören? Das ist die eine Frage der kritischen Theorie, die mit einer zweiten Frage verkoppelt ist: Was sind die Bedingungen der Möglichkeit der Emanzipation?
Bemerkenswert: innerhalb des »engeren Kreises« der kritischen Theorie (Horkheimer, Marcuse, Adorno etc.) sind diese Fragen nicht erziehungswissenschaftlich ausgeführt worden, jedenfalls nicht explizit (anders gesagt: im interdisziplinären Arbeitsfeld des Instituts für Sozialforschung gab es niemanden, die oder der für Pädagogik und Bildung zuständig gewesen wäre).
Gleichwohl gab es einige Versuche und Unternehmungen, die kritische Theorie in die Erziehungswissenschaft einzubinden (vor allem in der Zeit um und nach 1968). Allerdings sind ernstzunehmende Ansätze einer kritischen Erziehungswissenschaft über die Jahre weitgehend aus der Disziplin verschwunden, wenn nicht sogar offensiv verdrängt worden; Gesellschaftstheorie im Sinne einer kritischen Theorie findet sich heute in der Erziehungswissenschaft bloß sporadisch und dann meist abseits des akademischen Kanons. Auch das kann als Symptom verstanden werden für eine problematische Gegenwart, in der Erziehung und Gesellschaft disparat zueinander stehen und kaum noch eine (gegenseitige) Herausforderung darstellen. – Aber: stimmt das überhaupt?
Problemorientiert wollen wir uns in diesem Seminar damit beschäftigen; gedacht ist das auch als Einführung in die Erziehungswissenschaft und Gesellschaftstheorie.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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