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PRAESENZ (PRESENCE): Sozialer Protest und Soziale Bewegungen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 205889 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 35
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 20.10.2022 bis
09.02.2023
Bachstrasse 18 - SR Bachstraße 18k (Raum 042)   findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bescherer, Peter , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar

Mitten im Hochsommer warnen Politik und Expert*innen vor einem „Wutwinter“. Energiekrise und Inflation lassen „radikale Proteste“ befürchten, so Innenministerin Faeser. Die damit verbundenen Zuschreibungen changieren zwischen dem Wunsch nach Unheil, Ängsten vor Kontrollverlust oder der Aussicht auf ein formbares Protestpotenzial. Soziale Bewegungen, die ihren vorrangigen Ausdruck in Protesten und kollektiven Aktionen finden, sind einerseits allgegenwärtig und „normal“; ohne sie wäre die gegenwärtige Gesellschaft nicht, was sie ist. Andererseits sind soziale Bewegungen außeralltäglich; sie versprechen sozialen Wandel, wo vieles festgefahren und unveränderbar scheint; das Handeln von/in Bewegungen wird aber auch immer wieder als „unnormal“ angesehen, als utopische Spinnerei oder Revoluzzertum von Leuten, die zu viel Zeit haben. Auch in der sozialwissenschaftlichen Bewegungsforschung lassen sich verschiedene Stränge beobachten. Neben Ansätzen, die Deutungsmuster, Ressourcen, oder Gelegenheitsstrukturen von Bewegungen in den Blick nehmen, gibt es andere, die mit Revolten und Aufständen den Grenzbereich der etablierten Theorien ausleuchten. Als weitere Spielart zieht die aktivistische Forschung viel Aufmerksamkeit auf sich; auch deshalb, weil sie sich mit dem Vorwurf der Distanzlosigkeit oder Gefälligkeit auseinandersetzen muss.

Das Seminar bietet einen Einstieg in die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit sozialen Protesten und sozialen Bewegungen. Es werden Erkenntnisse zu Geschichte und Theorie vermittelt und diskutiert, etwa zu verschiedenen Bewegungssektoren sowie den Kontexten historischer und gegenwärtiger Bewegungen, zu Protestrepertoires, Strategien und zur Sozialstruktur von Bewegungen, zu Theorien ihres Zustandekommens und ihrer Dynamik sowie zu Methoden ihrer Erforschung.

Literatur

Cox, L. (2018), Why social movements matter. An introduction, London: Rowman & Littlefield.

Hellmann, K.-U./Koopmans, R. (1998) (Hg.), Paradigmen der Bewegungsforschung. Entstehung und Entwicklung von neuen sozialen Bewegungen und Rechtsextremismus, Opladen: Westdt. Verl.

Rucht, D. (2017), Studying social movements: some conceptual challenges, in: Berger, S./Nehring, H. (eds.), The history of social movements in global perspective. A survey, London: Palgrave macmillan, pp. 39–62.

 

Vollständige Literaturliste zu Beginn des Semesters.

Leistungsnachweis

BASOZ 42 aktive Teilnahme (PRÜFUNGsleistung Große Hausarbeit ist in dieser Veranstaltung nicht möglich)

BASOZ 43 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit

BASOZ 44 aktive Teilnahme und ggf. mündliche Prüfung

BASOZ 45 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit o. mündliche Prüfung

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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