Kommentar |
Das Seminar gibt einen einführenden Überblick über die soziologische Männlichkeitsforschung. Gemeinsam werden zentrale theoretische Konzepte erarbeitet wie Hegemoniale Männlichkeit (Connell), Männliche Herrschaft (Bourdieu), Männlicher Habitus (Meuser), Inclusive Masculinities (Anderson), Caring Masculinities (Elliott), Hybrid Masculinities (Bridges & Pascoe) und Queere Männlichkeiten (Degele). Diskutiert wird, inwieweit sie sich jeweils eignen, aktuelle neoliberale kapitalistische Geschlechterverhältnisse zu untersuchen.
Anschließend werden zentrale Arbeitsfelder der Männlichkeitsforschung vorgestellt wie Sozialisation, Erwerbsarbeit und Erwerbsorientierung, Spannungen zwischen Erwerbsarbeit und Carearbeit, hetero- und homosexuelle Zweierbeziehungen und Elternschaft, Gewalt und Krieg. Das Seminar geht von einer historischen Perspektive aus und fragt nach aktuellen Transformationspotentialen hin zu einer geschlechtergerechteren Gesellschaft im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation. |