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Kinos, Kneipen, Sportgeschäfte. Exkursion zur Kinogeschichte in Thüringen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 205788 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 20 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 24
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mi. 12:00 bis 15:00 Einzel-V. 16.11.2022 bis
16.11.2022
August-Bebel-Straße 4 - SR 013 a Stiasny, Philipp Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine anzeigen Mi. 12:00 bis 15:00 Einzel-V. 07.12.2022 bis
07.12.2022
Fürstengraben 1 - Senatssaal Stiasny, Philipp Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt 07.12.2022: fällt krankheitsbedingt aus!
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stiasny, Philipp , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Seminar für Volkskunde und Kulturgeschichte
Inhalt
Kommentar

 

Bachelor

 BA_KG 2 B, BA_KG 4 B, BA_VK 4 B

Master

MKG 3 B, MKG 4 B, MVK 2 (Exk.), MVK 2

Die erste Filmvorführung fand in Jena kurz vor Weihnachten 1896 statt. „Edisons Ideal Kinematograph“ empfahl das Programm im Hotel Deutsches Haus am Holzmarkt als „die wunderbarste Schaustellung des Jahrhunderts“. Zu sehen waren Filmaufnahmen vom Boulevard in Brüssel, vom Hamburger Hafen und Straßenszenen aus Paris. Den Höhepunkt bildeten kolorierte Bilder einer Serpentintänzerin. „Der Kinematograph gibt die Bewegungen von Menschen (lebensgroß), Pferden, Schiffen, Vorgänge auf der Straße so naturgetreu wieder, daß man den Vorführungen mit Staunen folgt“, berichtet die Jenaische Zeitung vom 22. Dezember 1896. In den folgenden Jahren gastierten Filmvorführer regelmäßig beim Jenaer Schützenfest. Zu einem Kinoboom kam es schließlich um 1908, als das erste ortsfeste Kino eröffnete, das „Biograph-Theater Union“ im Löbdergraben 35. Seither ist das Kino ein wesentlicher Bestandteil der Vergnügungskultur. Das gilt für Jena genauso wie für andere Orte in Thüringen, und zwar nicht nur für Großstädte, sondern auch mittlere und kleine Städte und sogar Dörfer. Die Erforschung dieser Kinogeschichte lebt von lokal- und stadtgeschichtlichen, architektur- und baugeschichtlichen, kultur-, sozial- und erinnerungsgeschichtlichen Fragestellungen und Erkenntnissen. Wie sahen die Kinos aus und wo lagen sie, was ist aus ihnen geworden? Wer arbeitete dort, wer besuchte sie, welche Erinnerungen verbinden sich mit dem Ort? Was hat sich verändert? Welche Zukunft besitzt das Kino heute noch als sozialer und kultureller Anziehungspunkt?

Diesen Fragen geht das Seminar während drei ganztägigen Exkursionen nach, die uns von Jena aus u. a. nach Weimar und Erfurt führen. Wir suchen nach Spuren der verschiedenen Kinos und ihrer lokalen Bedeutung, sprechen mit Leuten, die Kinos betreiben oder zum Kino forschen.

Zur Vorbereitung finden zwei dreistündige Seminarsitzungen statt, in denen wir kinogeschichtliche Zugänge, Quellen und Methoden kennenlernen und aktuelle Projekte zur lokalen und regionalen Kinogeschichte diskutieren.

Literatur

Einführende Literatur: Sekundärliteratur und Quellen zur Kinogeschichte: Thüringen:

http://www.regionalekinogeschichte.de/veroeffentlichungenthueringen.htm. Ehemalige und aktuelle Kinostandorte in Thüringen: http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Thueringen. Erfurt: Ruth Menzel/Eberhard Menzel: Frühe Erfurter Kinogeschichte (mehrere Teile, zuerst erschienen 2014). Wiederveröffentlicht im Blog: https://projekte.uni-erfurt.de/ddr-kino/blog/. Weimar: Wenke Wegner: Vom Jahrmarktskino zum Kintopp. Frühes Kino in Weimar. Bauhaus-Universität Weimar 2000, einsehbar unter: https://docplayer.org/32878257-Fruehes-kino-in-weimar.html

Außerhalb von Thüringen: Berlin: Sylvaine Hänsel/Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895-1995, Berlin 1995. Esther Sabelus/Jens Wietschorke: Die Welt im Licht. Kino im Berliner Osten 1900–1930, Berlin 2015. https://www.kinokompendium.de (Kinoporträts). Dresden: Wolfgang Flügel/Merve Lühr/Winfried Müller (Hrsg.): Urbane Kinokultur. Das Lichtspieltheater in der Großstadt 1895-1949, Dresden 2020, PDF unter: https://doi.org/10.25366/2020.41; https://kino.isgv.de/#interaktive_karte (Informationen zu allen Spielstätten). Hamburg: Volker Reißmann/Michael Töteberg: Mach‘ dir ein paar schöne Stunden. Das Hamburger Kinobuch, Bremen 2008. Köln: Irene Schoor/Marion Kranen: Kino in Köln. Von Wanderkinos, Lichtspieltheatern und Filmpalästen, Köln 2016; https://www.koeln-im-film.de (mit Überblicksdarstellung, Kinoporträts, Kinoplan). München: Monika Lerch-Stumpf (Hrsg.): Für ein Zehnerl ins Paradies. Münchner Kinogeschichte 1896 bis 1945, München/Hamburg 2004. Dies. (Hrsg.): Neue Paradiese für Kinosüchtige. Münchner Kinogeschichte 1945 bis 2007, München/Hamburg 2008.

Webseiten: http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Hauptseite (Liste historischer und aktueller Spielstätten mit Angaben zu Standort, Größe, Inhaber usw.).

Weitere Literaturhinweise:       https://www.kinokompendium.de/kinokompendium_quellen.htm              

http://www.regionalekinogeschichte.de/veroeffentlichungen.htm

 

 

Bemerkung

Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten: Die Modulprüfung besteht in der Abfassung einer Hausarbeit. Für Masterstudierende im Modulteil MVK 2 (Exkursionstage) ist ein Exkursionsprotokoll zu verfassen.

Bemerkungen: Das Seminar besteht aus zwei vorbereitenden Sitzungen am Mittwoch, 16. November 2022, 12-15 Uhr und Mittwoch, 7. Dezember, 12-15 Uhr. Die Exkursion findet statt von Mittwoch, 18. Januar bis Freitag, 20. Januar 2023 (Start in Jena, 10 Uhr).

 

Für die Prüfungen in den Aufbau-/Mastermodulen am Seminar für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft gelten laut Modulkatalog folgende 
Voraussetzungen:

- Besuch einer frei wählbaren Vorlesung aus dem Lehrprogramm des Seminars für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Nachweis durch 
Vorlage der Bestätigung über ein bestandenes Vorlesungstestat im Original)
- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
- Übernahme diverser Studienleistungen (z.B. Referat, Moderation, Protokoll, schriftliche Hausaufgaben etc.) -> die vorgesehenen 
Aufgaben müssen zu Semesterbeginn bekannt gegeben werden.

Modulprüfung (Leistungsnachweis): Hausarbeit, Abgabe: 31. März 2023 (Zweitversuch: 26. Mai 2023)

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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