Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

PRAESENZ im WS 2022/23: Der Ignorabimus-Streit (WNA; Geschichte des Wissens und der Wissenschaften I (Vormoderne); BA Phi. 3.1, 3.2, 4.2; LA Phi. 3.2, 3.3, 4.1, 4.2; MA Phi. 1.2, 1.4, 2.1, 2.2) - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 192130 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 12 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 10:15 bis 11:45 w. 17.10.2022 bis
06.02.2023
Fürstengraben 1 - SR 163   findet statt   25
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Bach, Thomas, Akademischer Rat, Dr. phil. verantwortlich
Sander, Christiane organisatorisch
Zuordnung zu Einrichtungen
PRO Geschichte Lebenswissenschaften
Inhalt
Literatur

Primärliteratur: 

Bayertz, Kurt / Gerhard, Myriam / Jaeschke, Walter (Hg.): Der Ignorabimus-Streit. Hamburg 2012.

 

Sekundärliteratur: 

Bayertz, Kurt / Gerhard, Myriam / Jaeschke, Walter (Hg.): Weltanschauung, Philosophie und Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert. Band 1: Der Ignorabimus-Streit. Hamburg 2007. 

Beiser, Frederick C.: After Hegel. German Philosophy, 1840-1900. Princeton 2014. 

Vidoni, Ferdinando: Ignorabimus! Emil du Bois-Reymond und die Debatte über die Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis im 19. Jahrhundert. Frankfurt am Main 1991.

Lerninhalte

Nach dem Materialismus- und dem Darwinismus-Streit ist der Ignorabimus-Streit der dritte große Streit des fortschrittsoptimistischen 19. Jahrhunderts, das gewöhnlich als „Jahrhundert der Naturwissenschaft“ bzw. „naturwissenschaftliches Zeitalter“ (Werner von Siemens) gefeiert wurde. Ausgelöst hatte den Streit der berühmte Physiologie Emil Du Bois-Reymond, der in seiner Rede Über die Grenzen des Naturerkennens (1872) behauptet hatte, dass es im Bereich der erfolgsverwöhnten Naturwissenschaften Probleme geben würde, die diese nicht nur aktuell, sondern auch künftig nicht lösen werde: Ignorabimus! Wir werden es nicht wissen! Als Beispiel solcher Probleme nannte er die Erklärung des Wesens der Materie und die Rückführung der Bewusstseinsvorgänge auf materielle Zustände. Diese und fünf weitere Probleme bezeichnete er in einem Nachtrag als die sieben nicht zu lösenden Welträtsel. Damit stieß er eine heftige und kontroverse fachübergreifende Kontroverse an, die bis in das 20. Jahrhundert hinein nachklang und auf die Ernst Haeckel 1899 mit seiner Schrift „Die Welträthsel“ reagierte. Denn mit dem Ignorabimus wurde der von den Materialisten und Darwinisten oft proklamierte Anspruch der Naturwissenschaft auf die Formulierung der Weltanschauung in Frage gestellt und es wurde notwendig, das Verhältnis von Philosophie und Naturwissenschaft neu zu verhandeln. Im Seminar werden ausgewählte Texte von Du Bois-Reymond, Eduard von Hartmann, Carl von Nägeli, Wilhelm Dilthey, Wilhelm Ostwald, Walter Rathenau, Max Verworn und Ernst Haeckel gelesen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

Impressum | Datenschutzerklärung