Kommentar |
Die Vorlesung gibt einen chronologischen Überblick über die wichtigsten Etappen der italienischen Sprachgeschichte von den Anfängen, d.h. von der Spätphase des Römischen Imperiums, bis zur Gegenwart. Schwerpunktmäßig werden folgende Themen behandelt: das sog. Vulgärlatein und die Ausdifferenzierung des italoromanischen Sprachraums in Spätantike und Frühmittelalter, die ältesten volkssprachlichen Textzeugnisse, der regionale Ausbau der volkssprachlichen Schriftlichkeit, die sog. questione della lingua und die Festlegung des Standards auf die toskanische Literatursprache im 16. Jahrhundert, die Durchsetzung des Italienischen - als geschriebene und gesprochene Sprache - innerhalb Italiens nach der Unità d’Italia sowie die Verbreitung des Italienischen außerhalb Italiens - sowohl als Fremdsprache als auch als Muttersprache italienischer Emigranten. |
Literatur |
Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:
- Baglioni, Daniele (2016): "L’italiano fuori d’Italia: dal Medioevo all’Unità", in: Manuale di linguistica italiana, Sergio Lubello (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, 125-145.
- Koch, Peter (1988): "Italienisch: Externe Sprachgeschichte, a) Externe Sprachgeschichte I", in: LRL, Band 4, 343-360.
- Krefeld, Thomas (1988): "Italienisch: Periodisierung", in: LRL, Band 4, 748-762.
- Reutner, Ursula/Schwarze, Sabine (2011): Geschichte der italienischen Sprache. Eine Einführung. Tübingen: Narr.
- Vedovelli, Massimo (2016): "L’italiano degli stranieri; l’italiano fuori d’Italia (dall’Unità)", in: Manuale di linguistica italiana, Sergio Lubello (Hrsg.). Berlin: De Gruyter, 459-483.
Eine ausführliche Bibliographie wird in der ersten Sitzung verteilt. |