Kommentar |
Die Veranstaltung kann durch den Dozenten nach Vereinbarung verlegt werden.
In der Lehrveranstaltung sollen drei literarische Texte im persischen Original auszugsweise gelesen werden. Wir beginnen mit der von ʿAli ad-Dailami (4./10. Jh.) ursprünglich arabisch verfassten Sirat-i Ibn-i Ḫafif, die noch in vormoderner Zeit ins Persische übersetzt wurde. Die hagiographischen Erzählungen wurden 1955 von Annemarie Schimmel ediert, wurden aber noch nicht in eine europäische Sprache übersetzt. Ein zweiter Lektüretext ist der von Sarrifuddin Saʿdi (gest. 691/1292) im Jahr der Zerstörung Bagdads verfasste Golestan, eine Mischung aus Dichtung und Prosa, auf der – neben seinen Gaselen – der Ruhm des Dichters gründet. Zum Abschluss nähern wir uns dem wohl berühmtesten aller persischen Dichter, Ḥafiz (gest. 791/1389), aus dessen Diwan wir ein bis zwei Gedichte lesen.
Literatur Jan Rypka, Iranische Literaturgeschichte, Leipzig 1959. Annemarie Schimmel, Mystische Dimensionen des Islam. Geschichte des Sufismus, Köln 1985. (Zu Ḥafiẓ s. S. 408–25, Kapitel „Unsterbliche Rose“) Sīrat-i Abū ʿAbdullāh Ibn al-Ḫafīf aş-Şīrāzī, hrsg. v. Annemarie Schimmel, Ankara 1955. (Hierin eine gute Einleitung) |
Bemerkung |
Dieser Kurs ist über die Kooperation mit dem StuRa auch für Hörer aller Fakultäten belegbar, für erbrachte Leistungen werden ECTS-Credits vergeben. Von Studierenden, die nicht Arabistik studieren, wird ein Kursentgelt erhoben (weitere Informationen unter http://www.uni-jena.de/SPZ_Kursentgelte.html).
Einzahlung bitte erst nach Zulassungsbestätigung. |