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PRAESENZ Die russische Romantik im europäischen Kontext - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung/Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 100805 Kurztext
Semester WS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 12 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 12
Rhythmus Jedes 2. Semester Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen


Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Mo. 14:00 bis 16:00 c.t. w. 17.10.2022 bis
06.02.2023
Ernst-Abbe-Platz 8 - SR 301 Fischer, Christine, Privatdozent Dr. phil. habil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Fischer, Christine, Privatdozent, Dr. phil. habil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Bereich Slawistik
Inhalt
Kommentar

Die Romantik ist das "Goldene Zeitalter" der russischen Literatur, jene Epoche, in der sie sich durch Zukovskij, Puskin und Lermontov im eigentlichen Sinne konstituiert.

Zunächst wird in der Lehrveranstaltung ein Einblick in das Dichtungskonzept und die Literaturästhetik der Romantik gegeben (z.B. in das Verhältnis zwischen Musik und Dichtung, die kreative Rezeption westeuropäischer Vorbilder sowie die grundsätzliche Problematik des 'Eigenen' und des 'Fremden'), um die russische Literatur anschließend innerhalb eines gesamteuropäischen Kunst- und Dichtungsverständnisses verorten zu können.

Vor diesem Hintergrund wird die Leitmotivik der insbesondere von Lyrik und Verserzählung geprägten russischen Romantik herausgearbeitet, wie sie sich etwa in der Verlebendigung der meist als 'Seelenlandschaft' entworfenen Natur (Nacht, Meer) und in der Beziehung zwischen Ich und Unendlichkeit zeigt.

Die Veranstaltung ist sowohl literarhistorischen als auch methodischen und analytischen Zielsetzungen gewidmet: Die konstitutiven Merkmale der Epoche werden vor allem anhand von 'Schlüsseltexten' vermittelt, welche wir im Seminarteil gemeinsam analysieren und diskutieren. In diesem Zusammenhang steht die literarische Übersetzung in zweifachem Sinne im Mittelpunkt: Zum einen werden Bezüge zur westeuropäischen Literatur der Zeit (Goethe, Schiller, Byron u.a.) im Werk Zukovskijs, Puskins und Lermontovs untersucht, wobei auch heute unbekanntere Dichter wie Del'vig, Batjuskov und Kozlov, etwa mit ihren Nachdichtungen aus der italienischen Literatur, Berücksichtigung finden. Zum anderen wird die bereits Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzende übersetzerische Rezeption der bedeutendsten russischen Romantiker in Deutschland herausgearbeitet. Hierbei widmen wir uns der vergleichenden Betrachtung ausgewählter, in Doppel- bzw. Mehrfachübersetzungen vorliegender Gedichte, um zu erfahren, welche faszinierenden und teilweise überraschenden Spielräume sich durch diesen intensiven 'Dialog' zwischen Texten für die Interpretation - auch jene der 'Originale' - eröffnen.

Literatur

Behler, Ernst u.a. (Hrsg.): Die europäische Romantik, Frankfurt a.M. 1972.

Fischer, Christine: Lauras Schattenbild. Italienische Literatur in der polnischen und russischen Romantik, Heidelberg 2008.

Hoffmeister, Gerhart: Deutsche und europäische Romantik, Stuttgart 1990.

Lauer, Reinhard: Geschichte der russischen Literatur. Von 1700 bis zur Gegenwart, München 2000.

Manujlov, V.A. (Hrsg.): Lermontovskaja énciklopedija, Moskva 1981.

Stender-Petersen, A.: Geschichte der russischen Literatur, München 41986.

Zelinsky, Bodo: Russische Romantik, Köln/Wien 1975.

Voraussetzungen

Gute Grund- und Lesekenntnisse des Russischen.

Leistungsnachweis

Bei dem Besuch der Lehrveranstaltung als Vorlesung: Regelmäßige Teilnahme.

Bei dem Besuch als Seminar: Zusätzlich Referat und Hausarbeit im Umfang von etwa 20 Seiten.

Zielgruppe

Studierende in den Masterstudiengängen sowie im Studiengang Lehramt Jenaer Modell.

Auch alle anderen interessierten Hörer*innen sind willkommen.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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