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PRAESENZ (PRESENCE): Die soziale und die ökologische Frage: Wechselwirkungen von Klassen- und Naturverhältnissen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockveranstaltung Langtext
Veranstaltungsnummer 200494 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 25 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 25
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefrist derzeit keine Abmeldung von zugelassenen Lehrveranstaltungen möglich
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine anzeigen Do. 14:00 bis 16:00 Einzel-V. 21.04.2022 bis
21.04.2022
Carl-Zeiß-Straße 3 - SR 209   findet statt

Auftaktsitzung. Die Termine für die Blöcke werden zu diesem Termin vereinbart.

 
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rackwitz, Hans , M.A. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Soziologie
Inhalt
Kommentar <p><strong>Seminartitel: Die soziale und die ökologische Frage: Wechselwirkungen von Klassen- und Naturverhältnissen. </strong></p><p><strong>Beginn: 21.04.2022 14:15 – 15:45 </strong></p><p><strong>Blockseminartermine 02./03. Juli und 16./17. Juli (jeweils 10-17 Uhr). (Termine werden in der Einführungssitzung gemeinsam festgelegt: </strong>Bitte tragt euch vor unser Auftaktsitzung am 21.04. schon einmal in diesen Terminplaner ein. So kann ich ein Paar Termine für das Blockseminar vorsondieren. Die endgültigen Termine legen wir gemeinsam am 21.04. fest. Wir brauchen insgesamt 2 Wochenenden. Bitte tragt außerdem nicht einfach eure Wunschtermine ein, sondern schaut, ob die Termine sich für euch irgendwie einrichten lassen. Ich möchte 1) ermöglichen, dass möglichst alle die möchten an den Blockseminarterminen teilnehmen können. 2) erwarte ich außerdem eine durchgehende Seminarteilnahme. Nur an einem Blocktermin teilzunehmen, ist nicht so zielführend. Ich habe Termine während der Vorlesungszeit und kurz nach Ende der Vorlesungszeit ausgewählt. <a href="https://terminplaner.dfn.de/21tFxwtTmjVL4n4e">https://terminplaner.dfn.de/21tFxwtTmjVL4n4e</a></p><p> </p><p>Die marxistische Klassentheorie sei an der Realität des 20. Jahrhunderts gescheitert. Die von Marx und Engels (angeblich) prognostizierte revolutionäre politische Formierung der Arbeiter:innenklasse ist ausgeblieben und das Proletariat ist seiner historischen Mission als <em>Totengräber des Kapitals</em> nicht gerecht geworden. Mehr noch – für einen Großteil des sozialwissenschaftlichen Klassendiskurses bestehen Zweifel, ob das Marxsche Klassenkonzept für die Beschreibung und Erklärung moderner westlicher Gesellschaften und ihrer Dynamiken überhaupt noch angebracht sei. Und auch die <em>ökologische Frage </em>liege nun quer zu Klassenfragen. Die dominanten Interpretation der globalen Umweltkrise als <em>Problem der Menschheit</em>; als Konflikt zwischen <em>reichem</em> <em>Globalen Norden</em> und <em>armen Globalen Süden</em> oder als Widerspruch zwischen ökologisch bewussten und ökologisch ignoranten Konsument:innen und Unternehmer:innen, bescheinigen der ökologischen Frage eine Klassenunspezifik, die einen weiteren Grund darstelle sich von der Marxschen Klassenkonzeption zu verabschieden.</p><p>Die ökologische Krise hat gesellschaftliche Ursachen und sie wird gesellschaftlich verarbeitet. Entgegen der Vorstellung einer strukturbildenden Überlagerung von sozialen Konfliktachsen durch die Risiken klassenübergreifender ökologischer Gefährdungen (Beck 1986), sind diese überwiegend klassenspezifisch verteilt. Zwar ist z.B. der Klimawandel ein Menschheitsproblem und doch sitzen nicht alle im selben Boot. Vielmehr ist sowohl der Zugang zu und der Verbrauch von natürlichen Ressourcen, als auch die Verteilung von ökologischen Belastungen klassenspezifisch strukturiert und umkämpft. Darüber hinaus hat die globale ökologische Krise klassenspezifische gesellschaftliche Ursachen. Die ökologischen Krisenerscheinungen und die politischen Reaktionen darauf wirken wiederum auf die sozialen Verhältnisse zurück und strukturieren Felder und Dynamiken von gesellschaftlichen (Klassen)Auseinandersetzungen. Im Seminar beleuchten wir das Verhältnis von sozialer und ökologischer Frage aus einer klassentheoretischen Perspektive.</p><p>Zunächst fragen wir was unter Klasse, Klassentheorie und -analyse eigentlich zu verstehen ist. Aufbauend auf diesen klassentheoretischen Grundlage setzen wir uns mit einer Ökologie der ökonomischen Produktion und Konsumtion (ökologische Kritik der politischen Ökonomie), mit sozial-ökologischen Ungleichheiten sowie mit sozial-ökologischen Konflikten auseinander. Dabei diskutieren wir u.a. verschiedene soziologische, polit-ökologische und ökomarxistische Diagnosen der globalen Umweltkrise und schauen auf konkrete Felder gesellschaftlicher Auseinandersetzungen in denen das Verhältnis von sozialer und ökologischer Frage verhandelt wird (z.B. <em>jobs vs. the environment dilemma,</em> <em>sozial-ökologische Transformationskonflikte</em>, Aufstieg eines <em>globalen Umweltproletariats</em>). Die Klassentheorie lässt sich unterteilen in Klassentheorie als politische Ökonomie, Klassentheorie als Ungleichheitsforschung und Klassentheorie als Konflikttheorie. Diesem Dreiklang folgt der Aufbau des Blockseminars und fragt jeweils was diese Untersuchungsbereiche unter ökologischen Gesichtspunkten bedeuten.</p><p> </p><p><strong>Einführung <strong>21.04.2022 14:15 – 15:45 </strong>Grundlagen der ökologischen Krise; Seminareinführung und Vergabe von Thesenpapieren/Sitzungsprotokollen </strong></p><p><strong>Blocktermin I Sa. 02.07.2022 - Klassentheorie und -analyse (Was sind Klassen?)   </strong></p><p><strong>Blocktermin II So. <strong>03.07.2022</strong><strong> - </strong>Ökologische Kritik der politischen Ökonomie (Was ist Ökomarxismus? Was ist ökologische Kapitalismuskritik?)</strong></p><p><strong>Blocktermin III Sa. 16<strong>.07.2022</strong><strong> - </strong>Sozial-ökologische Ungleichheiten </strong></p><p><strong>Blocktermin IV So. 17<strong>.07.2022</strong><strong> - </strong>Sozial-ökologische Konflikte</strong></p><p> </p><p><strong>Prüfungs- und Teilnahmeformalia</strong></p><p>Eine aktive Teilnahme (Prüfungsvorleistung/ Teilnahmeschein) setzt die aktive Seminarteilnahme und die Erstellung von Thesenpapieren/Sitzungsprotokollen und eine gründliche Auseinandersetzung mit der Seminarliteratur voraus. Der Dozent legt einerseits auf einen hohen inhaltlichen Anspruch der Themen und Literatur, andererseits auf eine verständliche Vermittlung der anspruchsvollen Seminarinhalte wert, die auf eine verständliche Art und Weise herunter gebrochen und gemeinsam diskutiert werden. Eine gute Sitzungsvorbereitung der Studierenden ist dabei von hoher Bedeutung und wird vom Dozenten mit textspezifischen Leitfragen assistiert. Die Seminarplan und der organisatorische Ablauf werden in der Einführungssitzung am 21.04.2022 besprochen.</p><p><span id="page1R_mcid3" class="markedContent"><span dir="ltr" style="left: 94.4px; top: 210.628px; font-size: 20px; font-family: sans-serif; transform: scaleX(0.91928);">02.07.2022</span> </span></p>
Leistungsnachweis

BASOZ 42 aktive Teilnahme (PRÜFUNGsleistung Große Hausarbeit ist in dieser Veranstaltung nicht möglich)

BASOZ 43 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit

BASOZ 44 aktive Teilnahme und ggf. mündliche Prüfung

BASOZ 45 aktive Teilnahme und ggf. Hausarbeit o. mündliche Prüfung

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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