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PRAESENZ (PRESENCE): Erfurter Patrizier und ihre Häuser. Ein Projektseminar der Erfurter Geschichtsmuseen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 199421 Kurztext
Semester SS 2022 SWS 2
Teilnehmer 1. Platzvergabe 10 Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe 10
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits für IB und SPZ
E-Learning
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Zur Zeit keine Belegung möglich
Abmeldefristen
Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung auch durch die Teilnehmenden möglich.

Nach Zulassung ist eine Abmeldung nur durch die Dozierenden möglich.
Termine Gruppe: 0-Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson (Zuständigkeit) Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer 2. Platzvergabe
Einzeltermine ausblenden Do. 10:00 bis 12:00 w. 21.04.2022 bis
12.05.2022
Fürstengraben 1 - SR 270 Sladeczek, Martin Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Einzeltermine:
  • 21.04.2022
  • 28.04.2022
  • 05.05.2022
  • 12.05.2022
Einzeltermine anzeigen Do. 10:00 bis 12:00 w. 19.05.2022 bis
14.07.2022
Extern - Exkursion Sladeczek, Martin Dr. phil. ( verantwortlich ) findet statt  
Gruppe 0-Gruppe:



Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sladeczek, Martin , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Historisches Institut
Inhalt
Kommentar

In einzelnen Häusern begegnen viele Facetten der Geschichte. Sie sind offensichtlich Quellen zur Entwicklung des Wohnens, des historischen Bauens und der Kunstgeschichte. Sie sind implizit aber auch Zeugnis der sozialen Stellung, der wirtschaftlichen Tätigkeit und der Repräsentation ihrer Bewohner. Für die mittelalterliche Stadtgesellschaft bieten sie wesentliche Zugänge. Insbesondere betrifft dies freilich die Häuser der jeweiligen Oberschicht einer Stadt. In den größten Städten des Reiches bildete sich die (zeitgenössisch nicht so bezeichnete) Gruppe des Patriziats, die sich auch gegenüber anderen reichen Familien abgrenzte. Ihre Häuser und Höfe waren wesentlicher Bestandteil dieses Selbstverständnisses.

Das Seminar widmet sich zunächst einführend diesen Patriziern, ihrem Lebensumfeld, ihrem Stiften, ihrem politischen und kulturellen Wirken sowie allgemein der Frage, wie Wohnhäuser in mittelalterlichen Städten beschaffen waren. In einem zweiten Schritt widmet es sich genauer bestimmten Beispielen in Erfurt. Die auch überregional einmalige bauliche Überlieferung in dieser Stadt bietet viele Fallbeispiele, die in Exkursionen mit Bauhistorikern in den Blick genommen werden. Drittens wird speziell das Haus „Zum güldenen Krönbacken“ in der Erfurter Michaelisstraße betrachtet. Es ist mit drei mittelalterlichen Hauptbauphasen von hohem historischem Wert, bietet aber v.a. in „rohem“ Zustand einmalige Einblicke in die Entwicklung eines Hauses der Oberschicht. Durch die Erfurter Geschichtsmuseen wird aktuell eine Entwicklung des Hauses zu einem Schaudenkmal vorbereitet. Das Seminar begleitet diesen Prozess. Es führt in methodischer Vielfalt (Schriftquellen, bauliche Zeugnisse und Objektforschung) in die praktische Arbeit der Museen ein. Studierenden wird die Möglichkeit eingeräumt, selbst Ideen zur Präsentation der bauhistorischen Ergebnisse und der historischen Hintergründe zu entwickeln.

Literatur: Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150–1550, Köln/Weimar/Wien ²2014;  Nitz, Thomas: Stadt – Bau – Geschichte. Stadtentwicklung und Wohnbau in Erfurt vom 12. bis zum 19. Jahrhundert (ESK 2), Berlin 2005;  Misch, Christian: Der Speicher im „Krönbacken“-Hof und seine erste Baugestalt, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt 79 (2018), S. 243–264.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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