Inhalt
Kommentar |
In der politischen Philosophie gibt es immer wieder Momente, in denen sich Ideenströme zu einem einzelnen Dokument verdichten, in dem Freiheit praktisch wie theoretisch eingefordert wird. Die wichtigsten dieser Dokumente haben auch nach Jahrhunderten ihre Ausstrahlungskraft nicht verloren. Das Seminar will die Dokumente in ihrem historischen, politischen und ideengeschichtlichen Kontext verstehen und damit zugleich eine Ideengeschichte der Freiheit erarbeiten. Beispielsweise sollen die Magna Charta (1226), der Augsburger Religionsfriede (1555), der Mayflower Compact (1618), die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789), Seneca Falls (1848), das Kommunistische Manifest (1848), Kennedys Berliner Rede (1961) und anderes mehr besprochen werden; für Vorschläge aus dem Kreis der Seminarteilnehmer bin ich offen. |
Literatur |
Berlin, Isaiah, Freiheit. Vier Versuche, Frankfurt a.M. 1995 (HB 1230:18) Masulin, Janko (Hg.), Proklamationen der Freiheit. Dokumente von der Magna Charta bis zum Ungarischen Volksaufstand, Frankfurt a.M. 1961 (J 33; MA 20/16) |
Bemerkung |
Wer die erste Sitzung der Lehrveranstaltung versäumt, ohne sich vorher schriftlich oder persönlich zu entschuldigen, kann den Anspruch auf einen Platz in der LV verlieren, wenn es mehr Interessenten als Plätze gibt. Dies gilt ungeachtet der Platzzuweisung durch Friedolin und ist im Einklang mit der gruandsätzlichen Aufhebung der Anwesenheitspflicht. |
Leistungsnachweis |
Referat, Thesenpapier und Hausarbeit |
Lerninhalte |
Das Proseminar soll grundlegende Kenntnisse der Methoden und Inhalte der politischen Theorie und Ideengeschichte vermitteln. Anhand der zu besprechenden Dokumente werden wesentliche Techniken der Quelleninterpretation erarbeitet, zugleich aber auch eine Ideengeschichte der Freiheit entwickelt. |
Zielgruppe |
Studierende des 2. Semesters; in Verbindung mit der Vorlesung „Einführung in die politische Theorie und Ideengeschichte“. |