Das Glaubensbekenntnis zählt zu den zentralen Texten christlicher Frömmigkeitspraxis und hat bis heute einen festen Ort im (volks-)kirchlichen Gottesdienst inne. Als eine ‚Dogmatik in nuce‘ enthält das Bekenntnis eine Thematisierung der zentralen christlichen Glaubensinhalte, indem es etwa von Gott als dem Schöpfer, der Trinität, Jesus Christus als dem Sohn Gottes und der Auferstehung der Toten handelt.
Wie aber werden diese Inhalte als Themen der systematischen Theologie behandelt? Wie sieht eine Lehre von Gott als dem Schöpfer vor dem Hintergrund naturwissenschaftlicher Weltentstehungstheorien aus? Was bedeutet die Rede von der Auferstehung heute? Und wie tragfähig sind die Formulierungen alter Bekenntnisse für gegenwärtige Herausforderungen?
Im Proseminar widmen wir uns diesen Fragen mit dem Ziel, einen Überblick über die Themenbereiche und Arbeitsweise der Dogmatik als wissenschaftlicher Disziplin zu gewinnen und zugleich die Methoden systematisch-theologischen Arbeitens einzuüben. |