Kommentar |
Das Methodenseminar vermittelt die Grundlagen der quantitativen Datenanalyse, mit Blick auf die lineare und logistische Regression. Um die konkrete Anwendung dieser statistischen Verfahren zu erlernen, arbeiten die Studierenden mit den PISA 2015 Daten. Der thematische Schwerpunkt liegt hierbei auf der Analyse von Berufsaspirationen junger Menschen im Alter von 15 Jahren, nach Geschlecht. Zu diesem Themenkomplex sollen die Studierenden in Kleingruppen von 2-3 Personen eine eigene Fragestellung entwickeln, pro Person eine Forschungshypothese ableiten und diese mit Hilfe der Daten operationalisieren und modellieren. Für die Datenaufbereitung und -analyse wird mit der Statistiksoftware STATA gearbeitet. Hierzu erfolgt im Kurs eine Wiederholung der grundlegenden Befehle.
Ziel der Veranstaltung ist es, die folgenden Kompetenzen zu fördern:
(1) Hypothesen aus theoretischen Perspektiven nachvollziehbar ableiten und mit Hilfe von Sekundärdaten operationalisieren.
(2) Daten mit Hilfe von Stata aufbereiten und eigene Analysen durchführen.
(3) Statistische Ergebnisse verständlich darstellen sowie inhaltlich korrekt interpretieren und diskutieren. |
Bemerkung |
Der Kurs findet 14-tägig in Präsenz statt. Die Sitzungszeit von 180 Minuten wird in zwei 90-Minuten-Blöcke unterteilt. Das begleitende Tutorium findet ebenfalls 14-tägig, in Präsenz und versetzt zum Seminar, in der jeweiligen Folgewoche, statt. Das Tutorium wird 90-minütig angeboten.
Bitte beachten Sie, dass die erste und zweite Sitzung des Seminars am Freitag, den 22.04.2022 beginnt. Die dritte und vierte Sitzung des Seminars finden ausnahmsweise in der darauffolgenden Woche, am 29.04.2022, statt. Die erste Tutoriumssitzung beginnt am 06.05.2022.
Bitte lesen Sie zur Vorbereitung für die erste und zweite Sitzung am 22.04.2022 folgende Texte:
Hägglund, Anna Erika, Lörz, Markus (2020): Warum wählen Männer und Frauen unterschiedliche Studienfächer? Zeitschrift für Soziologie 49, 66–86.
Helbig, Marcel, Leuze, Kathrin (2012): „Ich will Feuerwehrmann werden!“ Zur Bedeutung von Kompetenzen, Noten und elterlichen Vorbildern für die Ausprägung geschlechts(un-)typischer Berufsaspirationen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 64, 91–122.
Weiterführende Literatur (optional):
Leuze, Kathrin, von Unger, Hella (2015): Wie finde ich eine soziologische Fragestellung? In: ders., Wissenschaftliches Arbeiten im Soziologiestudium. Paderborn: Wilhelm Fink (utb.), Kapitel 1, 15-40.
Salchegger, Silvia, Glaeser, Anna, & Pareiss, Manuela (2019): Top in Physik, aber trotzdem kein MINT-Beruf? Geschlechtsspezifische Berufsaspirationen von Spitzenschülerinnen und -schülern. In F. Gramlinger, C. Iller, A. Ostendorf, K. Schmid, & G. Tafner (Hrsg.), Bildung = Berufsbildung?! Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK) (S. 367-380). Bielefeld: wbv Media GmbH & Co. KG. Download: https://doi.org/10.3278/6004660w367
Diese Texte erhalten Sie über die Thulb, werden aber auch zu Semesterbeginn in Moodle zur Verfügung stehen. |